Trickbetrüger erbeuten 25.000 Euro
Am 18.07.2022 um 14:20 Uhr erhielt eine 74-jährige Frau aus Neukalen
einen Anruf von einer ihr unbekannten weiblichen Person. Diese
stellte sich als Rechtsanwältin vor und gab an, ihre Tochter zu
vertreten. Sie teilte der Geschädigten mit, dass ihre Tochter einen
Verkehrsunfall verursacht hätte, bei dem ein Mensch ums Leben
gekommen sei. Nur die Zahlung eines Geldbetrages von 50.000 Euro als
Kaution, bewirke die Freilassung der Tochter aus der Haft. Die
Geschädigte offenbarte, dass sie so viel Geld nicht besitze, sondern
lediglich 25.000 Euro aufbringen könne. Die vermeintlich Anwältin
forderte daraufhin diesen Betrag ab. Die Geschädigte folgte der
Aufforderung und begab sich zu ihrer Hausbank in Dargun. Dort ließ
sie sich den Betrag auszahlen und kehrte zu ihrer Wohnung zurück.
Später erschien eine männliche Person an ihrer Haustür. Kaum ein Wort
wechselnd, übergab die Geschädigte die 25.000 Euro an diesen Mann.
Die vermeintliche Rechtsanwältin forderte die Geschädigte bereits zu
Beginn des Gesprächs auf, den Hörer ihres Festnetztelefons auch beim
Verlassen der Wohnung nicht aufzulegen. Während der gesamten Zeit,
von der ersten Kontaktaufnahme bis nach Abschluss der Geldübergabe,
wurde das Gespräch gehalten und so der Telefonanschluß blockiert.
Nach der Geldübergabe bestätigte die Geschädigte diese gegenüber der
vermeintlichen Rechtsanwältin, die daraufhin das Gespräch beendete.
Die Kriminalpolizei Neubrandenburg hat die Ermittlungen aufgenommen.
Thomas Krüger, Polizeihauptkommissar, Polizeipräsidium
Neubrandenburg, Polizeiführer vom DienstRückfragen zu den Bürozeiten:
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