Polizeieinsatz bei einer Bedrohungslage in Stralsund, Landkreis Vorpommern-Rügen
Am 21.07.2022 um 19:03 Uhr teilte ein Hinweisgeber der Leitstelle der
Polizei in Neubrandenburg mit, dass in der Stralsunder
Herrmann-Burmeister-Str. ein Mann mit einem langen Messer in der
einen und einer Bierflasche in der anderen Hand umherläuft und die
Leute bedroht. Er sprach Personen an und äußerte dabei " komm her,
ich steche dich ab". Noch während des Notrufgesprächs verschwand der
Mann in einem Wohnaufgang in der Herrmann-Burmeister-Str.. Durch die
eingesetzten Beamten konnte der Tatverdächtige in der 5. Etage eines
Mehrfamilienhauses festgestellt werden. Der dort wohnende Mieter
konnte die Wohnung unverletzt verlassen und die Beamten die Wohnung
betreten. Der Tatverdächtige bedrohte die Polizeibeamten mit einem
Messer und äußerte, vom Balkon springen zu wollen. Auf Grund der
Gesamtsituation wurden ein Notarzt und die Stralsunder Feuerwehr
angefordert. Weiterhin wurden Einsatzkräfte des SEK und der
Verhandlungsgruppe des LKA MV zum Einsatzort beordert. Nachdem
mehrere Versuche, den Mann von seinem Vorhaben verbal abzubringen
scheiterten und der Tatverdächtige an seiner Suizidabsicht festhielt,
erfolgte der Zugriff durch die Beamten des SEK. Der Mann konnte
sicher aus der Wohnung gebracht werden. Er erlitt nur geringe
Verletzungen. Zur weiteren psychiatrischen Behandlung wurde er ins
Helios Hanseklinikum Stralsund, Krankenhaus West verbracht und dort
stationär aufgenommen. Weitere Personen wurden nicht verletzt. Gegen
den 34-jährigen Stralsunder wurde Anzeige wegen Bedrohung, Nötigung
und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte aufgenommen. Die Polizei
Stralsund hatte den Tatort weiträumig mit acht
Funkstreifenwagenbesatzungen gesichert, sie wurde dabei von Kollegen
aus Barth und dem AVPR Grimmen unterstützt.
Im Auftrag
Peter Wojciak, Polizeihauptkommissar, Polizeipräsidium
Neubrandenburg, Einsatzleitstelle, Polizeiführer vom DienstRückfragen zu den Bürozeiten:
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