220727 – 0812 79-Jährigen betrogen
(fue) Am Dienstag, den 26. Juli 2022, gegen 14.00 Uhr, erhielt ein 79-jähriger Frankfurter aus der Hansaallee den Anruf seiner vermeintlichen Tochter.
Diese teilte ihm mit, dass sie einen Verkehrsunfall verursacht habe und übergab anschließend das Telefon an eine angebliche Oberkommissarin. Danach erfolgte das übliche Schema, wonach der Unfallgegner verstorben sei und die Tochter mittels einer Kaution von der Haft verschont bleiben könne.
Später erschien dann ein Abholer, der die vereinbarte Summe, rund 30.000 EUR, an sich nahm.
Der Abholer wird beschrieben als etwa 180 cm groß und von mitteleuropäischem Erscheinungsbild. Schlanke Statur, Brille mit eckigen Gläsern. Trug ein weißes Sommerhemd und eine dunkle, lange Hose.
In diesem Zusammenhang gibt Ihnen die Polizei folgende Tipps:
Achtung:
Betrüger sind absolut kreativ und flexibel. Sie kombinieren die Fallvarianten "Falsche Polizeibeamte, Schockanrufer, Enkeltrick". Das bedeutet, dass Sie evtl. zunächst ihren angeblichen Angehörigen mit weinerlicher Stimme, dann einen angeblichen Polizisten, Staatsanwalt oder Arzt am Telefon haben. Derartig gemeinsame oder aufeinander abgestimmte Telefonate finden in der Realität nicht statt.
Lassen Sie sich daher nicht von vermeintlichen Notlagen, Unfällen, Krankenhaus- oder Gefängnisaufenthalten im In- und Ausland unter Druck setzen. Versuchen Sie die angeblich betroffenen Angehörigen oder deren soziales Umfeld zu kontaktieren. Legen sie sofort auf!
Damit Sie bei solchen Anrufen gut gewappnet sind, beachten Sie die nachstehenden Hinweise:
Nicht in ein Gespräch verwickeln lassen. Legen Sie sofort auf!
Lassen Sie sich nicht einschüchtern oder unter Druck setzen.
Geben Sie am Telefon niemals Auskünfte zu Ihren privaten und finanziellen Verhältnissen!
Verständigen Sie nach solchen Anrufen umgehend Ihre Vertrauenspersonen und/oder rufen Sie die Polizei unter der Notrufnummer 110 an.
Und das Wichtigste:
Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an fremde Personen.
Warnen Sie bitte auch Ihre Nachbarn und Angehörige!Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Pressestelle
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de