Polizist bespuckt und bedroht
Ein Mann bespuckte und bedrohte gestern Mittag einen Polizisten in Haselhorst. Gegen 12.30 Uhr beabsichtigten Dienstkräfte einer Einsatzhundertschaft die Vorführung eines Mannes zu einer erkennungsdienstlichen Behandlung und suchten dazu dessen Wohnung in einem Mehrfamilienhaus am Saatwinkler Damm auf. Nachdem die Einsatzkräfte an der Wohnungstür geklingelt hatten, ließ sie die Lebensgefährtin des Vorzuführenden in die Wohnung. Den Gesuchten trafen sie dort jedoch nicht an. Kurz vor dem Betreten bemerkten weitere Polizistinnen und Polizisten, dass von dem Balkon der Wohnung eine Tüte hinabgeworfen wurde. In dieser befanden sich, wie sich gleich darauf herausstellte, mehrere kleine Gefäße mit Drogen. Diesen Fund teilten diese Einsatzkräfte jenen mit, die gerade die Wohnung des gesuchten Mannes verlassen hatten. Mit einem richterlichen Durchsuchungsbeschluss betraten diese daraufhin erneut die betreffende Wohnung und durchsuchten sie, wobei sie weitere Beweismittel
fanden. Während der polizeilichen Maßnahmen erschien ein 23-jähriger Verwandter des Gesuchten und behinderte die Tätigkeiten. Dabei spuckte er einem der Polizisten gezielt ins Gesicht. Bei dessen Festnahme leistete er zudem Widerstand und bedrohte den Polizisten, den er vorher anspuckt hatte. Anschließend äußerte der Tatverdächtige noch, dass er den Polizeibeamten so nun möglicherweise mit dem SARS-CoV-2-Virus angesteckt habe. Weitere Einsatzkräfte brachten den Tatverdächtigen in einen Polizeigewahrsam, in dem er erkennungsdienstlich behandelt wurde. Anschließend konnte er seinen Weg fortsetzen. Er muss sich nun wegen des Verdachts des Widerstands gegen und des tätlichen Angriffes auf Vollstreckungsbeamte sowie der gefährlichen Körperverletzung verantworten.