Bundespolizei in Hannover registriert bemerkenswert hohe Anzahl an Streitigkeiten bei Reisenden – Liegt`s an der Hitze? Hannover 31.07.2022
Bereits am Freitag Morgen fiel ein 76-Jähriger aus Hameln auf. Er hatte dem Schaffner ein unleserliches Ticket vorgelegt und verweigerte anschließend die ausgestellte Fahrpreisnacherhebung unter lautstarken aggressiven Beleidigungen. Schließlich schlug er den 36-jährigen Mitarbeiter an den Arm. Auch bei Eintreffen der Bundespolizei in Hannover zeigte er ein ebensolch aggressives Verhalten, so dass die Beamten zur Beweis- und Eigensicherung die Body-Cam einschalteten.
In Barsinghausen kam es ebenfalls zu Streitigkeiten zwischen Zugpersonal und Fahrgast. Diesen Einsatz übernahm die Polizei Barsinghausen.
Am Samstag Abend musste die Bundespolizei einen 44-Jährigen einweisen lassen, nachdem dieser Reisende aus dem Gleisbereich heraus mit Schottersteinen beworfen hatte. Der Steinewerfer versuchte während der polizeilichen Maßnahmen, die Beamten neben verschiedenen Widerstandshandlungen zu beißen und hatte später im Rettungswagen einem Polizisten in die Augen gespuckt. In den polizeilichen Fahndungssystemen waren Warnhinweise vor hochgradig ansteckenden Krankheiten vermerkt.
Gegen 21:30 Uhr am Samstag sprach ein ein 62-Jähriger eine Streife der Bundespolizei an, und teilte den Beamten mit, er sei aus einer Personengruppe heraus geschlagen worden. Der Abgleich der Videoaufzeichnungen ergab ein völlig anderes Bild: Der 62-Jährige hatte nach verbalen Streitigkeiten mit einem 16-Jährigen versucht, diesen zu schlagen. Weitere Tätlichkeiten waren auf den Videos nicht festzustellen. Im Rahmen der polizeilichen Maßnahme fanden sich bei dem 62-Jährigen dann noch ein griffbereites Einhandmesser, eine geringe Menge Marihuana und verschiedene Kreditkarten, die nicht auf seinen Namen ausgestellt waren.
Das Ganze wurde begleitet durch unerlaubte Aufenthalte, exhibitionistische Handlungen, Verstöße gegen das Arzneimittel- und Betäubungsmittelgesetz; um nur die wichtigsten zu nennen...
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