Kupferdiebe im Raum Rostock unterwegs

Gleich zwei Straftaten im Zusammenhang mit dem Entwenden von Buntmetall werden seit dem vergangenen Wochenende durch die Bundespolizeiinspektion Rostock bearbeitet. In beiden Fällen sucht die Bundespolizei nach Zeugen. Zunächst ging am Sonntagmorgen, den 31. Juli 2022 gegen 08:30 Uhr die Meldung ein, dass von einer Baustelle der Deutsche Bahn AG an der Bahnstrecke 6448 (Seehafen Rostock - Kavelstorf) am Bahnkilometer 6,152 nahe der Ortschaft Kessin ca. 1.600 m Fahr- und Tragedraht aus Kupfer entwendet wurden. Das entwendete Kabel befand sich aufgerollt auf drei Kabeltrommeln, die fest montiert auf einem über Nacht abgestellten Bauwagen waren. Der oder die Täter haben offensichtlich Kabelenden in einer Länge von einem bis dreieinhalb Meter mittels Bolzenschneider abgeschnitten. Durch die eingesetzten Beamten der Bundespolizei wurden am Tatort noch vereinzelte Kabelenden aufgefunden werden. Die Tatzeit kann zwischen dem 30. Juli 2022 17:00 Uhr bis zum 31. Juli 2022 09:00 eingeschränkt werden. Ein weiterer Diebstahl wurde den Bundespolizisten am heutigen Morgen, den 01. August 2022 um 05:30 Uhr gemeldet. Tatort war diesmal das Bahnstromwerkgelände der DB Netz AG im Dalwitzhofer Weg. Ein Mitarbeiter stellte fest, dass ein von ihm am Freitag vor einem Tor abgestelltes Fahrzeug sich nicht mehr dort befand und anderweitig abgestellt wurde und die Tore einer Werkstatthalle offenstanden. Diese wurden vermutlich gewaltsam geöffnet. Vor der Halle konnten Reste einer zerstörten Kabeltrommel aus Holz aufgefunden werden. Unmittelbar neben den Resten der Kabeltrommel lag ein Winkelschleifer sowie ein Bolzenschneider. Ein werkseigener Gabelstapler war ebenfalls "umgeparkt" und vermutlich bei der Tatbegehung verwendet. Durch die oder den unbekannten Täter wurden insgesamt drei volle Rollen Kupferdraht sowie Teile einer weiteren Rolle entwendet. Auf einer Rolle befinden sich ca. 2.000 Meter Kupferdraht. Der Wert einer Rolle beträgt ca. 8.000,- Euro. Die weitere Höhe des Stehlschadens und der Sachschäden bleiben noch zu ermitteln. Auch hier kann der Tatzeitraum auf Freitag, den 30. Juli 2022 13:00 bis Montag, den 01. August 05:30 Uhr eingegrenzt werden. Aufgrund der Menge und des Gewichts des entwendeten Kabels müssen der oder die Täter mit größeren Transportern bzw. Lastkraftwagen das Kabel samt Trommeln abtransportiert haben. Zudem besteht der Verdacht, dass beide Fälle im Tatzusammenhang stehen und vom selben Täter bzw. Tätern begangen wurden. Es ist zu vermuten, dass das Kupferkabel in den nächsten Tagen oder auch Wochen dem Schrotthandel zum Kauf angeboten wird. Nun bittet die Bundespolizei um die Mithilfe der Bevölkerung. Wer hat zu den angegebenen Tatzeiträumen im Raum Kessin bzw. Dalwitzhof verdächtige Personen und Fahrzeuge größerer Bauart gesehen. Zusätzlich werden Buntmetallhändler gebeten, sich bei der Bundespolizei zu melden, wenn ihnen in der nächsten Zeit Kupferkabel in ungewöhnlicher Menge angeboten werden. Hinweise zu den Tätern nimmt die Bundespolizeiinspektion Rostock unter den Telefonnummern 0381/2083-1111 bzw. -1112 entgegen. Darüber hinaus können jederzeit über die kostenfreie Hotline der Bundespolizei 0800 6 888 000 oder jede andere Polizeidienststelle Angaben gemacht werden. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Rostock Kopernikusstr. 1b 18057 Rostock Pressesprecher Frank Schmoll Telefon: 0381 / 2083 1003 E-Mail: bpoli.rostock.contr-presse@polizei.bund.de Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt nimmt als Bundesbehörde ihre Aufgaben in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie in Nord- und Ostsee und anlassbezogen darüber hinaus wahr. Dazu sind ihr als operative Dienststellen die Bundespolizeiinspektionen in Flensburg, Kiel, Rostock, Stralsund und Pasewalk sowie die Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock und eine Mobile Kontroll- und Überwachungseinheit unterstellt. Mit den Bundespolizeiinspektionen See in Neustadt in Holstein, Warnemünde und Cuxhaven verfügt sie als einzige Bundespolizeidirektion über eine maritime Einsatzkomponente "Bundespolizei See", um die Seegrenze in der Nord- und Ostsee (Schengen-Außengrenze) zu überwachen. Die Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt beschäftigt insgesamt ca. 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Polizeibeamte, Verwaltungsbeamte und Tarifbeschäftigte. Auf Grundlage des Bundespolizeigesetzes und anderer Gesetze nimmt sie umfangreiche und vielfältige Aufgaben wahr. Dazu gehören insbesondere: - der grenzpolizeiliche Schutz des Bundesgebietes, - die bahnpolizeilichen Aufgaben - die grenzpolizeilichen, schifffahrtspolizeilichen und umweltpolizeilichen Aufgaben in Nord- und Ostsee. Weitere Informationen zur Bundespolizei und zur Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt erhalten Sie unter .