BPOL NRW: 38-Jähriger greift Fahrgäste und Bundespolizei an
Am Sonntagabend (31. Juli) hat ein 38-jähriger Deutscher im RE 6 von Dortmund nach Hamm Fahrgäste aggressiv angepöbelt, beleidigt und bedroht. Er wurde in Hamm von der Bundespolizei festgenommen.
Ein in Uniform mitreisender Bundeswehrsoldat griff ein und forderte den Mann aus Erlangen auf, sein aggressives Verhalten einzustellen. Der reagierte auf die Aufforderung nicht und setzte seine Pöbeleien fort. Als der Soldat die Polizei informierte, drohte der Erlanger dem Uniformierten mit erheblichen körperlichen Repressalien.
Nach der Ankunft im Hauptbahnhof Hamm trafen Bundespolizisten auf den Mann, der sich lautstark mit weiteren Zeugen auseinandersetzte. Durch die Polizisten angesprochen flüchtete er in den Haupttunnel, wo er durch die Bundespolizisten gestellt und unter erheblicher Gegenwehr gefesselt wurde. Der wegen Gewaltdelikten polizeibekannte Mann schlug und trat die Beamten auf dem Weg zur Wache. Zwei Bundespolizisten wurden leicht verletzt. Ein Alkoholtest bei dem Beschuldigten ergab einen Wert von knapp 1,5 Promille. Bei der Durchsuchung wurde eine geringe Menge einer synthetischen Droge beschlagnahmt.
Nachdem durch einen Polizeiarzt die Gewahrsamsfähigkeit bescheinigt war, wurde der Mann zur Ausnüchterung dem Polizeigewahrsam in Hamm zugeführt.
Gegen ihn wurden Strafverfahren wegen Widerstands gegen und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eröffnet. Darüber hinaus wurden Aufzeichnungen der Videoüberwachung aus dem Zug als Beweismittel gesichert.
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