220802-1. Polizei warnt erneut vor betrügerischen WhatsApp-Nachrichten
Fast 700 Fälle im ersten Halbjahr 2022 mit einem Gesamtschaden von über 500.000 EUR - Betrügern gelingt es nach wie vor, Bürgerinnen und Bürger um ihr Erspartes zu bringen. Die Polizei warnt vor der miesen Masche und gibt Tipps, wie Sie sich schützen können.
"Hallo Mama, ich habe mein Handy verloren, schreibe Dir von einer anderen Nummer und benötige dringend Deine Hilfe." - so oder so ähnlich klingen die Nachrichten, die Verwandte und Freunde aufhorchen lassen.
Im guten Glauben, jemand Nahestehendem wäre etwas Schlimmes passiert, antworten sie. Im Verlauf des Chats erklären die Betrüger, dass sie sich mit dem neuen Mobiltelefon noch nicht im Online-Banking anmelden können und bitten um die Bezahlung einer Rechnung. In der Annahme, unkomplizierte und schnelle Hilfe leisten zu müssen, überweisen die Opfer den geforderten Betrag - und sehen diesen in der Regel nie wieder.
Den Experten des LKA zufolge, versuchen es die Betrüger weiter, wenn sie mit dieser perfiden Masche erst einmal erfolgreich waren.
Die Polizei rät daher bei Nachrichten von unbekannten Nummern - speziell in Verbindung mit dringend benötigtem Geld - besonders misstrauisch und vorsichtig zu sein.
Weiterhin gibt die Polizei folgende Verhaltenstipps:
- Kontaktieren Sie den angeblichen Verwandten oder Bekannten über
die altbekannten Erreichbarkeiten. - Blockieren Sie unbekannte, verdächtige Kontakte. - Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Überweisen Sie nichts,
bevor Sie nicht mit Ihrem Angehörigen oder Freund gesprochen
haben. - Informieren Sie Bekannte, Verwandte und Freunde über die Masche. - Sollten Sie bereits Geld überwiesen haben, kontaktieren Sie
umgehend Ihre Bank. Bestenfalls kann die Überweisung dort noch
gestoppt werden. - Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei - entweder persönlich bei
einer Wache oder online unter:
https://www.polizei.hamburg/onlinewache/Unsere Warnmeldung aus dem Mai 2022 finden Sie hier:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/5210315
Verschiedenste Präventionstipps sind auf der Homepage der Polizei Hamburg abrufbar:
https://www.polizei.hamburg/kriminalpraevention/
Weitere Tipps zu dem Phänomen des WhatsApp-Betrugs finden Sie auf:
https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/aktuelles/detailansicht/enkeltrick-betrueger-nutzen-whatsapp/
Zim.
Rückfragen der Medien bitte an:
Polizei Hamburg
Sören Zimbal
Telefon: 040 4286-56214
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de