BPOLI BHL: Bundespolizei stoppt tatverdächtigen Schleuser in Tschechien
Bei mobilen Fahndungsmaßnahmen auf der A17 und den Nebenverkehrswegen stellten am 2. August 2022 Polizeikräfte der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel sowie Kräfte der Gemeinsamen Fahndungsgruppe 22 libanesische (1 bis 39 Jahre) und neun syrische Geschleuste (8 - 44 Jahre) fest. Unter den Geschleusten aus dem Libanon und befanden sich auch neun Jugendliche oder Minderjährige (14 bis 17 Jahre), welche in die Obhut des Jugendamtes übergeben wurden.
Der Schwerpunkt ihrer Fahndungsmaßnahmen war erneut die kleine Ortschaft Hartmannsbach unmittelbar an der A17, sowie bei Hellendorf und an der Anschlussstelle Bahretal. Zwei syrische Beihelfer der Einschleusungshandlungen kontrollierten die Beamten ferner.
Eine weitere mobile Streife der Bundespolizei beabsichtigte die Kontrolle eines PKW. Gegen den Fahrer bestand der Verdacht des Einschleusens zugunsten mehrerer Personen. Dieser missachtete die Anhaltesignale der Bundespolizei und setzte auf der Rückreise seine Flucht über die A17 nach Tschechien fort. Die Kontrolle erfolgte an einer Abfahrt der D8 in Tschechien und sie stellten einen usbekischen Staatsangehörigen als Fahrer fest. Die weiteren polizeilichen Maßnahmen erfolgten durch die Polizei der Tschechischen Republik.
Im Rahmen der polizeilichen Maßnahmen in Berggießhübel stellten die illegalen Migranten aus Syrien und dem Libanon Schutzersuchen. Im Anschluss erfolgte ihre Weiterleitung nach Dresden zur Erstaufnahmeeinrichtung.
Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes des Einschleusens von Ausländern ein und ermittelt gegen die Organisatoren des Schleusergeschäftes.
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