Bundespolizeidirektion München: Körperverletzungsdelikte in Geltendorf und Starnberg: Schlichter angegriffen – Ausraster nach Spielverlusten – Unbeteiligte verletzt

Zu zwei Körperverletzungsdelikten kam es am Mittwoch (10. August) in einem Regionalexpress vor dem Bahnhof Geltendorf, Lkr. Landsberg am Lech, bzw. im Bahnhof Starnberg. Dabei wurden mindestens zwei Personen verletzt. Eine von ihnen, eine unbeteiligte 63-Jährige, musste in einem Klinikum am Hinterkopf genäht werden. Nr. 150: Gegen 05:20 Uhr fuhr ein 27-jähriger Afghane ohne Fahrschein im RE 72 (Memmingen - München). Im Laufe der Fahrscheinkontrolle beleidigte und bedrohte der Asylbewerber aus Buchloe die 29-jährige Zugbegleiterin. Eine weitere Zugbegleiterin und ein Mitreisender kamen hinzu und versuchten die Lage zu beruhigen. Dies zeigte jedoch keinen Erfolg. Unvermittelt schlug der Afghane einem der Schlichter, einem 63-jährigen Deutschen aus Starnberg, mehrfach ins Gesicht. Der pensionierte Landespolizist des Freistaates Bayern benötigte vor Ort keine medizinische Hilfe. Beim Halt im Bahnhof Geltendorf nahmen sich alarmierte Beamte der Landespolizei des Vorfalles an und übergaben den 27-Jährigen der Bundespolizei. Der Afghane, der 2015 erstmalig ins Bundesgebiet eingereist war, ist wegen Gewalt- und Betäubungsmitteldelikten bereits polizeibekannt. Gegen ihn ermittelt die Bundespolizei wegen Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung sowie Er-schleichen von Leistungen. Nr. 151: Gegen 18:40 Uhr kam es nach ersten Ermittlungen in einer Döner Imbissbude am Bahnhof Starnberg zu Streitigkeiten. Ein 35-jähriger Bulgare war nach hohen Verlusten (Höhe unbekannt) an einem Spielautomaten immer aggressiver geworden. U.a. schrie er seine 25-jährige, bulgarische Ehefrau laut an. Als der 30-jährige deutsche Imbissverantwortliche die Beiden aus Berg der Örtlichkeit verweisen wollte, schlug der Bulgare mit einer Bierflasche nach dem 30-Jährigen und traf ihn am Arm. Nun schritt auch die Frau ein und schlug ihrerseits unvermittelt auf den 30-Jährigen ein. Als ein 29-jährigen Deutschen aus Moosach dazwischen ging, attackierte der Bulgare den Helfer ebenfalls körperlich. Als dieser versuchte den Aggressor zur Terrasse zu drängen, warf der 35-Jährige mit einem Glasaschenbecher nach ihm. Dieser verfehlte jedoch sein Ziel, traf stattdessen eine unbeteiligte 63-jährige Deutsche am Kopf. Der 29-Jährige Moosacher erlitt eine Schnittwunde am Unterarm sowie Schwellungen und blaue Flecken, die vom Rettungsdienst vor Ort versorgt werden konnten. Die 63-jährige aus Starnberg erlitt eine heftig blutende Platzwunde am Hinterkopf, die im Krankenhaus genährt wurde. Der 35-jährige Bulgare hatte eine Atemalkoholkonzentration von 1,8 Promille. Gegen ihn, der nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft einer Blutentnahme zugeführt und nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß zu setzen war, ermittelt die Bundespolizei wegen gefährlicher Körperverletzung. Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.