Durchsuchungen bei ehemaligem Angehörigen der Polizei Berlin
Im Rahmen eines bei der EG Zentral des Staatschutzes der Polizei Berlin geführten Ermittlungsverfahrens wurde heute im Auftrag der Staatsanwaltschaft Berlin ein Durchsuchungsbeschluss bei einem ehemaligen Mitarbeiter der Polizei Berlin vollstreckt.
In Zusammenhang mit Ermittlungen in anderer Sache sind Kolleginnen und Kollegen der EG Zentral auf einen in einer Chatgruppe eines Messengerdienstes veröffentlichten Beitrag aufmerksam geworden. In diesem äußerte der Mann sich fremdenfeindlich und veröffentlichte rechtsradikale Parolen sowie die Aufnahme eines Maschinengewehrs, das augenscheinlich in einem privaten Wohnbereich an einer Wand befestigt war. Der Verfasser der Nachricht konnte als ein 24-Jähriger identifiziert werden, der bis Juni 2020 für zwei Jahre Angehöriger der Polizei Berlin war. Die Veröffentlichung in dem Chat erfolgte, nachdem er bereits aus dem Polizeidienst ausgeschieden war. Die heutige Durchsuchung in der Wohnung des Mannes führte zum Auffinden des Maschinengewehrs, bei dem es sich offensichtlich um eine Softair-Waffe handelt, drei weiteren Schreckschusspistolen sowie zwei Mobiltelefonen, die der Mann zum Posten seiner Chatbeiträge nutzte. Die Gegenstände wurden beschlagnahmt, die Ermittlungen
dauern an.