Pedelecs – Neues Einsatzmittel für die Polizei Rostock

Seit heute verfügt die Polizeiinspektion Rostock über ein neues Einsatzmittel: Pedelecs. Ab sofort stehen den Beamtinnen und Beamten in der Hansestadt zehn Pedelecs für die tägliche Fahrradstreife zur Verfügung. Ziel ihres künftigen Einsatzes ist es, die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer nachhaltig zu erhöhen. Auch das Verständnis zwischen Radfahrern, Fußgängern und motorisierten Verkehrsteilnehmern soll mit Hilfe des neuen Einsatzmittels langfristig verbessert werden. Die uniformierten Radler sind ganzjährig im Hauptrevier Reutershagen sowie in den Revieren Dierkow und Lichtenhagen unterwegs. Mit der Hilfe präventiver Gespräche und dem konsequenten Ahnden von Verstößen, soll die Unfallhäufigkeit verringert werden. Ebenfalls ein Vorteil des neuen Einsatzmittels: Die Erhöhung der polizeilichen Präsenz in bisher schwer zugänglichen Bereichen. Angestrebt wird der Einsatz der fahrradfahrenden Polizistinnen und Polizisten etwa zur Verkehrsregulierung bei Veranstaltungen sowie zur Begleitung von Fahrraddemonstrationen. Aber auch auf der Suche nach Vermissten oder bei der Aufnahme von Verkehrsunfällen steht das neue Einsatzmittel zur Verfügung. Um die Mobilität der Pedelecs zusätzlich zu erhöhen, wurden darüber hinaus Streifenwagen in den Revieren mit Fahrradträgern ausgestattet, um auch die Zweiräder selbst im Bedarfsfall zu entfernteren Einsatzorten zu transportieren. Im September 2020 hatten Polizistinnen und Polizisten im Zuge eines Pilotprojektes erstmals ihre Arbeit auf dem Fahrrad aufgenommen. Dabei sollten sie erproben, welche Vorteile vor allem Pedelecs für die Einsatzbewältigung mit sich bringen und wie sich das neue Einsatzmittel auf die Verkehrssicherheit in der Hansestadt auswirkt. Das Ergebnis: Die Beamtinnen und Beamten waren vor allem im Innenstadt- und Küstenbereich mobiler als mit dem Streifenwagen, konnten Bürgerinnen und Bürger unkomplizierter ansprechen und nicht zuletzt ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. "Die sehr positiven Ergebnisse der Erprobung sowie die vielen erfreulichen Reaktionen der Einwohnerinnen und Einwohner der Hansestadt Rostock haben uns zusätzlich motiviert, Pedelecs dauerhaft zu beschaffen und im normalen Streifendienst einzusetzen. Ich freue mich sehr, dass es nun so weit ist", sagt Achim Segebarth, Leiter der Polizeiinspektion Rostock. Mit Blick in die Verkehrsunfallstatistik wurden Jahr 2021 in der Polizeiinspektion Rostock insgesamt 5.552 Verkehrsunfälle verzeichnet, dabei wurden 557 Personen verletzt. Im gleichen Zeitraum waren in der Hansestadt 306 Rad- und Pedelecfahrer an Verkehrsunfällen beteiligt. Dabei wurden 234 Personen verletzt, 29 von ihnen schwer. Bei 85 Unfällen mit Fußgängern wurden insgesamt 67 Personen verletzt, 6 von ihnen schwer. Rückfragen zu den Bürozeiten: Polizeiinspektion Rostock Anne Schwartz Ulmenstr. 54 18057 Rostock Telefon: 0381/4916-3040 E-Mail: pressestelle-pi.rostock@polizei.mv-regierung.de Interesse an Informationen und Tipps in Echtzeit?