BPOL NRW: Gesuchter versteckt sich auf Zugtoilette – Bundespolizei nimmt Mann im Fernreisezug fest
Am Montagabend hat die Bundespolizei einen 22-jährigen Algerier vorläufig festgenommen.
Er hatte sich zuvor auf einer Zugtoilette eines Fernreisezuges von Köln nach Aachen versteckt und wurde nach zwangsweiser Öffnung der Tür durch den Zugbegleiter entdeckt. Dieser rief sofort die Bundespolizei, da der Betreffende keine Fahrkarte besaß und sich nicht ausweisen konnte.
Die eingetroffene Streife stellte nicht nur die Ausweislosigkeit des Mannes fest sondern zwei Ausschreibungen deutscher Behörden.
Der 22-Jährige war bereits im Dezember 2020 nach einem gestellten Asylantrag für die Landesaufnahmeeinrichtung in Karlsruhe nicht mehr erreichbar gewesen und untergetaucht. Deswegen war er nach dem Asylgesetz zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben worden. Auch die Staatsanwaltschaft Bremen suchte nach dem Mann, da hier ein Strafverfahren wegen Erschleichens von Leistungen vorlag. Da er sich unerlaubt und ohne Ausweispapiere in Deutschland aufgehalten hatte, sowie erneut ohne Fahrschein gefahren war, wurde er vorläufig festgenommen. Auf der Wache am Hauptbahnhof wurde nach seiner erkennungsdienstlichen Behandlung Anzeige wegen des unerlaubten Aufenthaltes und des Erschleichens von Leistungen erstattet. Im Anschluss lieferte man ihn zur Verfügung des Ausländeramtes Aachen in den Polizeigewahrsam des Polizeipräsidiums Aachen ein. Heute wird vom Ausländeramt über den weiteren Verbleib des 22-Jährigen entschieden.
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