220901-2. Sexualdelikte in Wandsbek und Barmbek-Nord – Die Polizei sucht Zeugen

Tatzeiten: a) 25.08.2022, 16:00 bis circa 17:30 Uhr b) 10.04.2022, 22:00 bis circa 23:30 Uhr c) 28.04.2022, 01:00 bis circa 05:00 UhrTatorte: a) Hamburg-Wandsbek, Neumann-Reichardt-Straße/Bahngärten, Wandsbeker Gehölz b) Hamburg-Wandsbek, Wandsbeker Marktplatz und Wandsbeker Gehölz c) Hamburg-Barmbek-Nord, Wiesendamm/Fuhlsbütteler Straße/Osterbekweg, OsterbekkanalNachdem eine 18-Jährige am vergangenen Donnerstag im Hamburger Stadtteil Wandsbek Opfer eines Sexualdeliktes geworden ist, sucht die Polizei dringend nach Zeugen. Bereits im April war es in Wandsbek und Barmbek-Nord zu zwei ähnlich gelagerten Vorfällen gekommen. a) Den bisherigen Ermittlungen der Fachdienststelle für Sexualdelikte (LKA 42) zufolge hatte sich die Heranwachsende am ZOB Wandsbek aufgehalten, als sie dort gegen 16:00 Uhr von einem circa 25 Jahre alten Mann angesprochen wurde. Unter dem Vorwand von einer Modelagentur zu sein, verwickelte der noch Unbekannte die junge Frau in ein Gespräch und forderte sie im weiteren Verlauf auf, ihm in das nahegelegene Wandsbeker Gehölz zu folgen. Dort soll er sie, nachdem er zunehmend aufdringlicher wurde, unter Anwendung körperlicher Gewalt unsittlich berührt und zu sexuellen Handlungen gezwungen haben. Anschließend flüchtete der - geschätzt 1,75 m große, - korpulente, - südländisch wirkende, - Deutsch ohne Akzent sprechendeTäter in Richtung Bahnhof Wandsbek. Zur Tatzeit trug der Unbekannte einen Drei-Tage-Bart, eine schwarze Hose, ein weißes Hemd und führte einen schwarzen Rucksack mit sich. Bereits im April hatten sich eine 19- sowie eine damals 21-Jährige an die Polizei gewandt und von ähnlichen Vorfällen berichtet. Beide Male hatte sich der spätere Täter als "Samuel" vorgestellt. b) Die Jüngere hatte sich am 10.04.2022, gegen 22:00 Uhr, ebenfalls am ZOB Wandsbek aufgehalten und war dort von einem Unbekannten angesprochen worden. Auch dieser Mann gab an, von einer Modelagentur zu sein und begab sich mit der Geschädigten ins Wandsbeker Gehölz. Während er aufdringlicher wurde, erschienen plötzlich Verwandte der 19-Jährigen, die sich Sorgen gemacht hatten, sodass der Tatverdächtige von ihr abließ und flüchtete. Auffällig bei dem etwa 1,75 bis 1,80 m großen, südländisch wirkenden, geschätzt 30-Jährigen war ein Buckel auf der Nase. Zur Tatzeit trug der Mann eine schwarze Trainingshose, ein schwarzes Sport-Shirt der Marke "Gymshark", eine schwarze Daunenjacke mit Kapuze sowie dunkle Schuhe. Weiterhin hatte er eine Sporttasche bei sich. c) Die heute 22 Jahre alte Frau war am 28.04.2022 im Nachtbus der Linie 600 vom Winterhuder Marktplatz zum Bahnhof Barmbek von einem Unbekannten angesprochen worden. Unter dem Vorwand, Musikproduzent zu sein und sie berühmt zu machen, brachte er die Geschädigte dazu, ihm zu einer Bank am Osterbekkanal zu folgen. Dort bedrängte der geschätzt Mitte/Ende 20 Jahre alte Täter das Opfer und forderte es auf, sich auszuziehen. Nachdem er die damals 21-Jährige kurzzeitig gewürgt hatte, gelang es ihr, die Bank schnellen Schrittes in Richtung Bahnhof Barmbek zu verlassen. Der circa 1,80 bis 1,85 m große Unbekannte folgte der jungen Frau noch kurz, ließ dann jedoch von ihr ab. Den Täter beschrieb das Opfer wie folgt: - kräftige Statur - kurze, schwarze, zur Seite gegelte Haare - Oberlippenbart - arabisches Erscheinungsbild mit hellerer Haut - markante, nach innen zeigende Schneidezähne - dunkle Bomberjacke - dunkle, graue Jeans - großer RucksackDie Ermittler des LKA 42 und die Staatsanwaltschaft Hamburg prüfen nun, ob und inwiefern Zusammenhänge bestehen und ob möglicherweise eine Person für mehrere der Taten in Betracht kommt. Zeugen, die während der Tatzeiträume verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden dringend gebeten, sich unter: 040 4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder bei einer Polizeidienststelle zu melden. Weiterhin bitten die Ermittler Opfer, denen in Hamburg Ähnliches widerfahren ist, sich ebenfalls bei der Polizei zu melden. Zim. Rückfragen der Medien bitte an: Polizei Hamburg Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Sören Zimbal Telefon: +49 40 4286-58888 E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de