Schockanruf: Dreiste Täter betrügen Senior aus Bad Emstal; Polizei sucht Zeugen

Bad Emstal-Sand: Mit der Schockanruf-Masche haben Betrüger am gestrigen Dienstagmittag einen Senior aus dem Bad Emstaler Ortsteil Sand um seine Ersparnisse gebracht. Der Rentner hatte gegen 11 Uhr einen Anruf erhalten, bei dem sich eine weinerliche Person als sein Sohn ausgab und schilderte, einen schweren Verkehrsunfall verursacht zu haben. Unmittelbar danach übernahm ein angeblicher Polizist das Telefonat und gab vor, der Sohn des Seniors müsse nun in Haft. Nur durch Zahlung einer Kaution könne er entlassen werden. Aufgrund des hohen Drucks, den die Täter am Telefon auf das Opfer ausübten, stellte der schockierte Mann seine Ersparnisse in Höhe eines mittleren fünfstelligen Betrages bereit. Diese übergab er gegen 12.30 Uhr in einem Wohngebiet nahe des Ortsausgangs Richtung Merxhausen an einen Unbekannten. Als dem Senior später bewusst wurde, dass er mit dem schockierenden Anruf betrogen wurde, erstattete er Anzeige bei der Polizei. Die weiteren Ermittlungen werden nun von den Beamten der EG SÄM der Kasseler Kripo, die für Vermögensstraftaten zum Nachteil älterer Menschen zuständig sind, geführt. Sie bitten um Hinweise auf den Geldabholer, der ca. 1,70 Meter groß und kräftig gewesen sein soll und einen braungebrannten Teint sowie eine Glatze hatte. Bekleidet soll der Täter mit einer kurzen Jeanshose, einem schwarzen T-Shirt und weißen Turnschuhen gewesen sein und eine Herrenumhängetasche mit geführt haben. Zudem soll er offenbar mit einem weißen Kastenwagen unterwegs gewesen sein. Hinweise nimmt die Kasseler Polizei unter Tel. 0561 - 9100 entgegen. Rückfragen bitte an: Matthias Mänz Pressesprecher Tel. 0561 - 910 1020 Polizeipräsidium Nordhessen Grüner Weg 33 34117 Kassel Pressestelle Telefon: +49 561 910 1020 bis 23 Fax: +49 611 32766 1010 E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de Außerhalb der Regelarbeitszeit Polizeiführer vom Dienst (PvD) Telefon: +49 561-910-0 E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de