(1117) Versuchtes Tötungsdelikt in Fürth – Aktueller Ermittlungsstand
Wie mit Meldung 1115 berichtet, wurde am Samstagmorgen (10.09.2022) ein 59-jähriger Mann in der Fürther Innenstadt durch einen Messerangriff lebensgefährlich verletzt. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth stellte nun einen Antrag auf vorläufige Unterbringung gegen den 56-jährigen Tatverdächtigen.
Nach bisherigem Ermittlungsstand griff der 56-Jährige gegen 08:30 Uhr vor einer Bäckerei in der Schwabacher Straße / Ecke Maxstraße unvermittelt einen 59-jährigen Mann mit einem Messer an. Dieser erlitt hierdurch lebensbedrohliche Verletzungen und musste in einem Krankenhaus intensivmedizinisch versorgt werden. Der 59-Jährige befindet sich derzeit nicht mehr in akuter Lebensgefahr.
Der 56-jährige Tatverdächtige konnte wenige Augenblicke nach der Tathandlung durch zwei Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Fürth und des Kriminaldauerdienstes Mittelfranken noch am Ort des Geschehens festgenommen werden.
Die Mordkommission der Fürther Kriminalpolizei führte die weiteren Ermittlungen zur Klärung der Hintergründe der Tat in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth.
Nach umfangreich durchgeführten Umfeldermittlungen ergaben sich keinerlei Hinweise, welche auf ein islamistisches oder politisches Motiv schließen lassen würden.
Vielmehr ist davon auszugehen, dass der 56-jährige Tatverdächtige, welcher aufgrund einer entsprechenden medizinischen Indikation unter gesetzlicher Betreuung steht, sich während der Tatausführung in einem psychischen Ausnahmezustand befand.
Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth stellte gegen den Tatverdächtigen Antrag auf vorläufige Unterbringung in einer Fachklinik wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts. Der 56-Jährige wird im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Anordnung eines Unterbringungsbefehls vorgeführt.
Erstellt durch: Michael Petzold
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