Ausgenutzte Gastfreundschaft bringt eine Familie um ihr Erspartes

Am Montag, dem 12.09.2022 wurde der Polizei in Stralsund ein etwas anderer Diebstahl angezeigt. Anfang Juni nahmen ein 51-jähriger Algerier und seine 43-jährige deutsche Frau in Stralsund eine 36-jährige deutsche Frau in ihrer Wohnung als Gast auf. Diese war eine alte Freundin der Familie und lebte in Trennung zu ihrem 37-jährigen serbischen Ex-Mann. Da die Frau aus Nordrhein-Westfalen eine Bleibe benötigte, blieb sie für drei Monate in Stralsund. Anfang September wollte der 51-jährige Geschädigte sich auf eine Auslandsreise vorbereiten, warf dafür einen Blick auf seine Ersparnisse und stellte fest, dass ein Briefumschlag mit 17.500 Euro Bargeld fehlte. Das Geld hatte er über mehrere Jahre hinweg durch seine Arbeit angespart. Der Verdacht fiel schnell auf den Gast. Nach aktuellen Erkenntnissen habe die 36-Jährige das Geld genommen, um damit Schulden zu begleichen. Sie holte aus einem Versteck das noch vorhandene Bargeld in Höhe von 1.500 Euro. Die restlichen 16.000 Euro habe sie bereits ausgegeben. So habe sie Woche für Woche 1000 bis 2000 Euro entnommen, in einem Versteck gelagert und vermutlich über digitale Geschenkkarten an mögliche Gläubiger geschickt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts des Diebstahls aufgenommen. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Stralsund Jennifer Fischer Telefon: 03831/245-204 E-Mail: pressestelle-pi.stralsund@polizei.mv-regierung.de Internet: