Mehrere Schockanrufe in Wismar und NWM – Angerufe erkannten den Schwindel
Im Laufe des gestrigen Tages wurden im Bereich der Polizeiinspektion Wismar mehrere versuchte Telefonbetrügereien bekannt. Die Dienststellen in Wismar, Grevesmühlen und Gadebusch nahmen Strafanzeigen wegen versuchten Betruges mit der bekannten Masche Schockanruf auf.
Die Polizei warnt daher erneut vor Telefonbetrügern und rät bei derartigen Anrufen, sofort aufzulegen und mit den tatsächlichen Angehörigen persönlich Kontakt aufzunehmen.
Gestern um die Mittagszeit erhielten mehrere Frauen aus dem Landkreis und der Hansestadt Wismar Anrufe von ihren vermeintlichen Angehörigen, die weinend angaben, einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht zu haben. Die falschen Polizisten, die schließlich die Telefonate übernahmen, forderten Kautionen in fünfstelliger Höhe und fragten zudem nach Schmuck oder Goldbarren im Haus. Die Angerufenen erkannten die Betrugsmaschen, so dass kein finanzieller Schaden entstanden ist.
In einem Fall erschien eine angerufene 58-Jährige im Polizeirevier Grevesmühlen, um sich zu vergewissern, dass ihre Tochter nicht doch an dem vorgetäuschten tödlichen Verkehrsunfall beteiligt gewesen sei. Die Beamten vor Ort konnten die Frau beruhigen und zum Thema Schockanruf aufklären.
Da die Betrüger sehr raffiniert und überzeugend vorgehen, um an das Geld ihrer Opfer zu gelangen, rät die Polizei erneut:
Angerufene sollten stets misstrauisch sein, wenn sich Anrufer am Telefon nicht selbst mit Namen melden. Raten Sie nicht, wer anruft, sondern fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, ihren Namen selbst zu nennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis. Die Polizei oder Staatsanwaltschaft wird am Telefon nie nach Geld oder anderen Wertsachen fragen.
Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110 oder wenden Sie sich jederzeit an Ihre örtliche Polizeidienststelle.
Wer Opfer eines Trickbetruges geworden ist, sollte die Tat unbedingt bei der Polizei anzeigen. Dies kann helfen, Zusammenhänge zu erkennen, möglicherweise Täter zu überführen und auf diese Weise andere Menschen vor diesen miesen Maschen zu bewahren.
Weitere Informationen zum Thema Trickbetrug finden sich auf den Seiten der polizeilichen Kriminalprävention unter www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Wismar
Pressestelle
Jessica Lerke, Annette Schomann
Telefon 1: 03841/203 304
Telefon 2: 03841/203 305
E-Mail: pressestelle-pi.wismar@polizei.mv-regierung.de
Informationsangebot in sozialen Netzwerken: