Taxifahrer von Fahrgast fremdenfeindlich beleidigt und geschlagen
Wegen des Verdachts einer fremdenfeindlichen Beleidigung mit Körperverletzung ermittelt seit gestern Mittag der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes zu einem Vorfall in Hakenfelde. Dem bisherigen Ermittlungsstand zufolge befuhr ein 37-jähriger Taxifahrer mit seinem Wagen und einem 58-jährigen Fahrgast an Bord gegen 11.30 Uhr die Streitstraße. Kurz vor dem Kreuzungsbereich mit der Mertensstraße soll ihn der Passagier dann fremdenfeindlich beleidigt und ihm unvermittelt mit der Faust gegen den Kopf geschlagen haben. Letzteres wurde von einem Zeugen bestätigt, der am Straßenrand arbeitete und die Situation im Auto von außen beobachtete. Dem Taxifahrer gelang es in der Folge, den Tatverdächtigen durch Zudrücken der Türen bis zum Eintreffen der alarmierten Polizeieinsatzkräfte im Fahrzeug festzuhalten, wo diese ihn festnehmen konnten. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab bei ihm einen Wert von etwa 0,1 Promille. In einem Polizeigewahrsam
unterzogen ihn die Beamtinnen und Beamten anschließend einer erkennungsdienstlichen Behandlung. Außerdem wurde dem Tatverdächtigen dort auf richterliche Anordnung Blut entnommen. Weil der 58-Jährige einen stark verwirrten Eindruck machte und außerdem eine dem Augenschein nach ältere Platzwunde am Kopf hatte, kam er in ein Krankenhaus, wo er, nach Vorstellung bei einer Ärztin, in eine psychiatrische Abteilung eingewiesen wurde. Der Taxifahrer erlitt durch den Schlag ein Hämatom am Kopf. Er musste nicht behandelt werden. Die Ermittlungen dauern an.