Unbekannte legen Steine auf Schienen der ICE-Strecke

Wegen des Verdachts eines "Gefährlichen Eingriffs" in den Bahnverkehr ermittelt die Bundespolizeiinspektion Kassel seit vergangenem Freitag (16. 9.). Bislang Unbekannte legten im Bereich des Lohberg-Tunnels, Gemarkung Fuldatal, mehrere Steine auf den Schienenkörper der Schnellfahrstrecke. Ein ICE überfuhr die Hindernisse gegen 18 Uhr mit einer Geschwindigkeit von rund 140 Stundenkilometern. Personen wurden durch den Vorfall nicht verletzt. Inwieweit Beschädigungen an dem ICE entstanden sind, müssen die Ermittlungen noch zeigen. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach möglichen Tatverdächtigen blieb bislang erfolglos. Auch ein Hubschrauber der Bundespolizeifliegerstaffel Fuldatal war im Einsatz. Ein zweiter Fall Bereits am 10. September, gegen 18 Uhr, ereignete sich ein ähnlicher Fall. Hier hatten bislang Unbekannte mehrere Holzbretter sowie zwei Betonplatten (20 cm x 20 cm) auf die Gleiskörper gelegt. Die Hindernisse wurden ebenfalls von einem ICE überfahren und dadurch total zerstört. Auch hierbei wurden zum Glück keine Personen verletzt. Schäden am ICE entstanden nicht. Wegen der diesbezüglichen, einstündigen Streckensperrung verspäteten sich 13 nachfolgende Züge um jeweils 20 Minuten. Zeugen gesucht Wer Angaben zu dem Vorfall machen kann, wird gebeten, sich bei der Bundespolizei unter der Tel.-Nr. 0561 81616-0 oder über www.bundespolizei.de zu melden. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion Kassel Heerstr. 5 34119 Kassel Pressesprecher Klaus Arend Telefon: 0561/81616 - 1011; Mobil: 0175/90 28 384 E-Mail: bpoli.kassel.presse@polizei.bund.de