Betrunken und ohne Führerschein vor der Polizei geflüchtet – Beifahrer greift Polizistin an

Zeugen meldeten am Samstagabend, gegen kurz nach 23:00 Uhr, einen Audi, der im Bereich Altenaer Straße in Lüdenscheid unter anderem Schlangenlinien fuhr. Durch eine eingesetzte Streifenwagenbesatzung konnte das Auto auf Höhe der Fuelbecker Straße in der Rahmedestraße angetroffen werden. Durch die Polizeibeamten wurden dem Fahrzeugführer unmittelbar Anhaltezeichen gegeben. Der Audi beschleunigte jedoch und fuhr mit stark überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Altena weiter, sodass zwischen dem Fahrzeug sowie dem Streifenwagen eine deutliche Distanz entstand. Der Fahrzeugführer setzte seine Flucht über die Fritz-Berg-Brücke in Fahrtrichtung Hemer fort. In Höhe der Ihmerter Straße bog er auf die Bauernstraße ab. Bei der Fahrt über einen dortigen Fußweg kollidierte der Audi mit drei Begrenzungspfosten. Auch danach setzte er seine Flucht weiterhin fort. Erst in der Straße Am Sundern brachte er sein Fahrzeug in der Sackgasse zum Stehen. Der 29-jährige Fahrzeugführer aus Reichshofen rannte daraufhin weg. Nach kurzer fußläufiger Verfolgung konnte er jedoch gestellt und fixiert werden. Der Beifahrer, ein 60-Jähriger aus Kierspe, versuchte ebenfalls zu flüchten. Als er durch die Einsatzkräfte gestellt wurde, schubste er eine Polizeibeamtin, beleidigte sie und leistete gegen seine Fesselung erheblichen Widerstand. Der 29-Jährige war nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Zudem stand er offenbar unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln und Alkohol. Ihm wurde auf der Polizeiwache eine Blutprobe entnommen. Fahrer und Beifahrer verbrachten die Nacht im Polizeigewahrsam. Der Audi wurde sichergestellt. Die Polizei ermittelt wegen einer Straßenverkehrsgefährdung infolge des Fahrens unter Alkohol- und Drogeneinflusses, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, einer Verkehrsunfallflucht sowie gegen den Beifahrer wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte. Die Polizisten blieben unverletzt. (schl) Rückfragen bitte an: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis Pressestelle Polizei Märkischer Kreis Telefon: +49 (02371) 9199-1220 bis -1223 E-Mail: pressestelle.maerkischer-kreis@polizei.nrw.de