Bundespolizeidirektion München: Ausweise sorgen für Reiseunterbrechungen / Bundespolizei ermittelt wegen mehrerer Urkundendelikte

Die Rosenheimer Bundespolizei hat auf der A93 fünf Personen unmittelbar nach der jeweiligen Grenzkontrolle festgenommen. Obwohl sich die drei Iraker, der Syrer und der Algerier offenkundig ausweisen konnten, waren gerade ihre Ausweise für die anschließenden Ermittlungen ursächlich. Der algerische Pkw-Fahrer wurde Montagnacht (19. September) auf Höhe Kiefersfelden gestoppt. Zuvor mussten bereits die irakischen Staatsangehörigen und der syrische Migrant ihre Busreisen beenden. Den Beamten händigte der 30-jährige Algerier seinen Pass und eine gültige deutsche Aufenthaltsgenehmigung aus. Bei der Durchsuchung seines Reisegepäcks fanden die Bundespolizisten auch noch eine schweizerische Identitätskarte. Schnell war klar, dass es sich bei diesem Dokument um eine Fälschung handelt. Der Beschuldigte musste eine "Zwangspause" einlegen und eine Strafanzeige wegen Verschaffens falscher amtlicher Ausweise entgegennehmen. In derselben Kontrollstelle überprüften die Beamten die Papiere der Insassen eines Fernreisebusses aus Italien. Drei italienische Ausweise konnten von der Bundespolizei ebenfalls als Fälschungen entlarvt werden. Die drei Ausweisinhaber "entpuppten" sich im Verlauf der grenzpolizeilichen Befragung als Iraker. Eigenen Angaben zufolge hatten sie sich die falschen Papiere in Italien beschafft. Nachdem sie wegen Urkundenfälschung angezeigt worden waren, wurden sie zurückgewiesen und der österreichischen Polizei überstellt. In einem anderen Bus händigte ein Reisender eine belgische Identitätskarte aus. Den Bundespolizisten fiel auf, dass das Ausweisfoto und das Gesicht der kontrollierten Person nichts miteinander zu tun hatten. Der Mann gestand ein, tatsächlich aus Syrien zu stammen. Den Ausweis habe er angeblich irgendwo gefunden. Der 27-Jährige erhielt eine Strafanzeige wegen Missbrauchs von Ausweispapieren. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er einer Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge zugeleitet. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf ________________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .