BPOL NRW: Ohne Führerschein, mit falscher Identität und weitere Straftaten folgen – Bundespolizei nimmt zwei Männer vorläufig fest
Eine Streife der Bundespolizei hat am Dienstagnachmittag an der Ausfahrt Aachen-Brand zwei Männer, die über ihre wahre Identität hinweggetäuscht hatten, vorläufig festgenommen.
Sie wurden nach erfolgter Einreise aus Belgien mit ihrem Fahrzeug angehalten und kontrolliert. Dabei täuschte der Fahrer, ein 34-jähriger Angolaner, durch Vorlegen eines auf ihn nicht ausgestellten Führerscheins, eine falsche Identität vor. Er wollte damit über den Nichtbesitz einer Fahrerlaubnis hinwegtäuschen. Sein 49-jähriger liberianischer Begleiter legte ein Foto eines belgischen Passes vor. Dieses Foto erwies sich als falsch. Da die Identität der beiden Personen nicht feststand, wurden sie zur Wache nach Eschweiler verbracht. Hier wurde bei der Durchsuchung des mitgeführten Fahrzeuges unter dem Fahrersitz eine gültige deutsche Aufenthaltserlaubnis mit der wahren Identität des Fahrers aufgefunden.
Nach eingehender Überprüfung des Begleiters im benachbarten Ausland konnte festgestellt werden, dass er in Frankreich als geduldet gilt und er zur Ausreise aufgefordert wurde. Des Weiteren fand man noch in seinem Besitz eine kleinere Menge an Haschisch auf, welches beschlagnahmt wurde. Im Anschluss der weiteren polizeilichen Maßnahmen stellte er ein Schutzersuchen.
Der 34-jährige Fahrer wurde wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, des Ausweismissbrauches, Beihilfe zur unerlaubten Einreise und der falschen Namensgebung zur Anzeige gebracht. Er konnte danach die Dienststelle verlassen.
Gegen seinen 49-jährigen Begleiter erstatteten die Beamten Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz, des Urkundendeliktes und der falschen Namensgebung. Da er ein Schutzersuchen gestellt hatte, wurde er an die Landesaufnahmeeinrichtung in Bochum weitergeleitet.
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