Betrug am Telefon: Zweimal bleibt es beim Versuch

Ein 84-Jähriger aus Odenkirchen und ein 66-Jähriger aus Wickrathberg haben am Mittwoch, 21. September, richtig reagiert als Betrüger per Telefon versucht haben, sie um ihr Erspartes zu bringen. Der 84-jährige Mann erhielt gegen 11.30 Uhr einen Anruf von einer anonymen Nummer. Am anderen Ende meldete sich ein Mann, der sich als sein Enkel ausgab und ihm erklärte, er sei wegen einer Corona-Infektion im Universitätsklinikum Düsseldorf. Aufgrund der Schwere der Krankheit benötige er besondere Medikamente, für die er einen fünfstelligen Bargeldbetrag aufbringen müsse. Der 84-Jährige sagte, er müsse erst mit seiner Frau besprechen, ob sie ihn finanziell unterstützen können. Damit gab sich der Anrufer erstmal zufrieden und kündigte an, später noch einmal anrufen zu wollen. In der Zwischenzeit kontaktierte der Senior seine Tochter, die ihm versicherte, dass es seinem Enkel gut gehen würde. So flog der Betrugsversuch auf. Der 84-Jährige erhielt auch keinen weiteren Anruf. Ebenfalls erhielt ein 66-Jähriger gegen 13.30 Uhr einen Anruf mit unterdrückter Nummer von einem angeblichen Arzt aus Griechenland. Dieser teilte dem Mann mit, dass sein Enkel im Urlaub schwer erkrankt sei und nun einen fünfstelligen Geldbetrag benötige, um eine lebenswichtige Infusion erhalten zu können. Der 66-Jährige war misstrauisch und legte auf. Tatsächlich befindet sich die Familie aktuell im Urlaub und so hielt der Mann Rücksprache bei seiner Tochter, ob es seinem Enkel wirklich schlecht ginge. Sie konnte den Betrüger entlarven und versicherte ihrem Vater, dass im Urlaub alles in Ordnung sei. Die Polizei Mönchengladbach warnt: Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen per Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen können. Erfragen Sie Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann. Kommt Ihnen irgendwas verdächtig vor, informieren Sie unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110. (cr) Rückfragen von Journalisten bitte an: Polizei Mönchengladbach Pressestelle Telefon: 02161/29 10 222 E-Mail: pressestelle.moenchengladbach@polizei.nrw.de