(1247) Jugendlicher bedrohte Sicherheitsangestellten einer Diskothek mit Pistole – Festnahme
Ein Jugendlicher, der einen Sicherheitsangestellten einer Diskothek mit einer Pistole bedrohte, löste in der Nacht von Freitag auf Samstag (07./08.10.2022) einen umfangreichen Polizeieinsatz im Stadtteil Zerzabelshof aus. Einsatzkräfte der Polizei nahmen den 17-Jährigen im Zuge einer großangelegten Fahndung fest.
Zu der Bedrohung des 39-jährigen Sicherheitsmitarbeiters war es gegen 23:30 Uhr auf einem Parkplatz unweit der Diskothek in der Regensburger Straße gekommen. Der zunächst unbekannte 17-Jährige hatte sich dem Sicherheitsangestellten von hinten genähert und anschließend unvermittelt eine Pistole auf diesen gerichtet. Als der 39-Jährige über Funk Unterstützung anforderte, flüchtete der Jugendliche in ein Waldstück am Valznerweiher.
Unter Beteiligung zahlreicher Polizeistreifen sowie Einsatzkräften des mittelfränkischen Unterstützungskommandos und der Bayerischen Bereitschaftspolizei leitete die Polizeiinspektion Nürnberg-Ost eine umfangreiche Fahndung nach dem mutmaßlich bewaffneten Jugendlichen ein. Unterstützung erhielten die Beamten dabei unter anderem von Diensthunden der mittelfränkischen Polizei sowie einem Hubschrauber der Bayerischen Bereitschaftspolizei.
Der 17-jährige Tatverdächtige konnte schließlich gegen 01:00 Uhr widerstandlos festgenommen werden. Die zuvor verwendete Pistole konnten die Einsatzkräfte bei dem Jugendlichen allerdings nicht mehr auffinden. Eine durchgeführte Absuche des betroffenen Waldstücks nach der Pistole verlief zunächst ebenfalls ergebnislos.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ließ die Polizei bei dem alkoholisierten 17-Jährigen eine Blutentnahme durchführen. Zudem musste sich der Tatverdächtige einer erkennungsdienstlichen Behandlung unterziehen lassen. Im Anschluss übergaben die Polizisten den Jugendlichen in die Obhut seiner Eltern. Gegen den 17-Jährigen wird wegen Bedrohung und eines Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt. Das Motiv für die Tat und der Verbleib der Pistole sind derzeit unklar.
Erstellt durch: Michael Konrad
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