BPOLI MD: Drei Personen reisen ohne Zugticket – Einer reist weiter ins Gefängnis
Am Dienstag, den 11. Oktober 2022 informierte die Notfallleitstelle der Bahn gegen 14:30 Uhr das Bundespolizeirevier Dessau über zwei männliche Personen, welche einen Regionalexpress auf der Strecke Zerbst - Dessau nutzten, ohne ein für die Fahrt erforderliches Zugticket zu besitzen.
Ein weiterer 30-jähriger Mann nutzte jenen Zug bereits seit Mag-deburg ohne einen notwendigen Fahrschein. Daraufhin wurde die Bundespolizei verständigt und um Unterstützung gebeten.
Bundespolizisten waren kurze Zeit später am Bahnsteig sechs am Hauptbahnhof Dessau und nahmen alle drei Personen zur Personalienfeststellung und Überprüfung dieser mit in die Diensträume der Bundespolizei. Die 20- und 40-jährigen rumänischen Staatsangehörigen konnten nach Abschluss aller erforderlicher Maßnahmen ihren Weg fortsetzen. Sie erhalten jeweils eine Strafanzeige wegen des Erschleichens von Leistungen. Bei der Überprüfung der Personalien des 30-Jährigen in dem Fahndungssystem der Polizei wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft München II nach dem Mann per Vollstreckungshaftbefehl sucht. Wegen Erschleichens von Leistungen wurde er im Juni dieses Jahres durch das Amtsgericht Starnberg zu einer Geldstrafe in Höhe von 150 Euro beziehungsweise einer Ersatzfreiheitsstrafe in Höhe von 15 Tagen verurteilt. Er zahlte weder die geforderte Strafe, noch stellte er sich dem Strafantritt. Demnach erließ jene Staatsanwaltschaft im September den Haftbefehl. Dieser wurde dem Gesuchten eröffnet. Aufgrund fehlender Mittel kontaktierte er seine Ehefrau. Sie konnte den Betrag jedoch auch nicht aufbringen und ihr Mann wurde in die Justizvoll-zugsanstalt nach Halle gebracht. Zudem erhält der ebenfalls aus Rumänien Stammende eine erneute Strafanzeige wegen des Erschleichens von Leistungen.
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