Bundespolizeidirektion München: Randalierer im RE versuchte Beamten zu beißen / Drei Haftbefehle im Ostbahnhof vollstreckt

Ein 31-jähriger Randalierer versuchte am Mittwoch (12. Oktober) in einem Regionalexpress in Pasing einen Polizisten zu beißen, nachdem er zuvor einem Fahrtausschluss nicht nachgekommen war. Im Ostbahnhof konnten am gleichen Tag innerhalb weniger Stunden drei per Haftbefehl gesuchte Straftäter, die Geldstrafen nicht beglichen hatten, festgenommen werden. * Ein 31-jähriger Deutscher randalierte kurz nach Mitternacht im Regionalexpress RE 9 in Pasing. Der Mann rauchte im Zug eine Zigarette und sprühte mit einer Putzmittelflasche um sich. Als er durch Eisenbahnpersonal des Zuges verwiesen werden sollte, weigerte er sich. Einem hinzugerufenen Beamten der bayerischen Landes-polizei widersetzte sich der Baden-Württemberger. Bei der zwangsweisen Verbringung aus dem Zug sperrte sich der 31-Jährige aus Niederstetten im Main-Tauber-Kreis, wodurch eine Armlehne im Zug abbrach. Zudem versuchte er den 27-jährigen Beamten zu beißen. Der Landespolizist wurde nicht verletzt. Gegen den Randalierer wird von der Bundespolizei wegen Widerstand bzw. tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter Körperverletzung und Sachbeschädigung ermittelt. * Drei Männer wurden im Ostbahnhof bei Personenkontrollen ausfindig gemacht, nach denen Staatsanwaltschaften gesucht hatten. Gegen 11:20 Uhr ergab ein Datenabgleich bei einem 33-jährigen Afghanen, dass er eine Geldstrafe des Amtsgerichtes Landshut wegen Nachstellung nicht beglichen hatte. Da er die erforderlichen 626 EUR nicht aufbringen konnte, wurde er für die kommenden 54 Tage zur Verbringung der Ersatzfreiheitsstrafe Justizbehörden zugeführt. Kurz vor 17:30 Uhr wurden bei einem kontrollierten 64-jährigen Deutschen gleich drei aktuelle Haftnotierungen festgestellt. Wegen Beleidigung war er zu 981 EUR, wegen Sachbeschädigungen zu 577 EUR und aufgrund von Körperverletzung zu 2.657 EUR Geldstrafe verurteilt worden. Da er die erforderliche Gesamtsumme von 4.215 EUR nicht aufbringen konnte, wurde der in Heidenheim an der Brenz Geborene für eine 189-tägige Ersatzfreiheitstrafe der Justiz zugeführt. Da auch die Staatsanwaltschaft Ulm nach dem Aufenthaltsort des Wohnsitzlosen aus den Baden-Württemberger suchte, dürfte ihm weiterer Ärger mit der Justiz bevorstehen. Gegen 22:30 Uhr hatten die Beamten bei einem kontrollierten, ebenfalls 64-jährigen obdachlosen Deutschen eine Haftnotierung entdeckt. Die Staatsanwaltschaft München II hatte ihn wegen der Nichtbegleichung einer Geldstrafe in Höhe von 281 EUR wegen Leistungserschleichung zur Fahndung ausgeschrieben. Der gebürtige Meschedener aus dem nördlichen Sauerland konnte eine Bekannte in Essen erreichen, die zusagte die Strafe zu begleichen. Da dies bis zum Abend nicht erfolgte, wurde der Nordrhein-Westfale den Justizbehörden zugeführt. Sollte die Bekannte zahlen, würden ihm weitere 19 Tage Haft erspart bleiben. Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.