Unbekannte Substanz im Hausflur führt zu Atemwegsreizungen
Am Montag den 24.10.2022 gegen 16:22 Uhr, wurde das Polizeirevier
Wolgast fernmündlich durch einen Bewohner des Wohnblocks in der
Bahnhofstraße 90c in Wolgast darüber in Kenntnis gesetzt, dass eine
oder mehrere unbekannte Personen eine unbekannte Substanz im Hausflur
verteilt hätten. Hierdurch kam es zu gesundheitlichen
Beeinträchtigungen der Bewohner im Bereich der Atemwege.
Bei Eintreffen am Einsatzsort stellten die Polizeivollzugsbeamten
keinen Geruch bzw. keine Substanzen im Treppenhaus fest, verspürten
jedoch sofort ein Kribbeln im Hals. Die Gefahrgutzüge der
Berufsfeuerwehr Greifswald, sowie der FFW Lubmin und Lassan mit
insgesamt 70 Kameraden wurden alarmiert, auch ein RTW und ein NEF
waren vort Ort im Einsatz. Der Wohnblock musste nach Einschätzung der
Feuerwehr jedoch nicht evakuiert werden. Eine Ausbreitung der
unbekannten Substanz in die Wohnungen konnte ausgeschlossen werden.
Bisher kamen acht Personen mit der unbekannten Substanz in Kontakt,
welche alle über leichten Reizhusten klagten. Zudem klagten die
beiden eingesetzten Polizeivollzugsbeamten des PR Wolgast über
leichten Reizhusten, waren jedoch weiterhin dienstfähig. Der Hausflur
wurde belüftet. Die Wohnungsgesellschaft wird zur Ermittlung der
Gefahrenquelle einen Haustechniker einsetzen, um einen technischen
Defekt der Heizungsanalge auszuschließen. Ein Ermittlungsverfahren
wegen gefährlicher Körperverletzung gem. § 224 StGB gegen Unbekannt
wurde eingeleitet.
Thomas Krüger,
Polizeihauptkommissar,
Polizeipräsidium Neubrandenburg,
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