221102-1. Mutmaßliches Dealgeld nach Vollstreckung mehrerer Durchsuchungsbeschlüsse sichergestellt
Tatzeiten: Juni 2021 bis 01.11.2022; Tatort: Hamburg-St. Georg, Stralsunder Straße
Ermittler des Drogendezernates (LKA 68) vollstreckten Dienstagabend drei von der Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte Durchsuchungsbeschlüsse und stellten dabei unter anderem Bargeld und einen Teleskopschlagstock sicher. Drei Afghanen (21, 24, 25) stehen im Verdacht, mit weiteren tatbeteiligten Männern einen illegalen Drogenhandel betrieben zu haben.
Den Drogenfahndern lagen Hinweise vor, dass die drei Haupttäter und mindestens vier weitere Männer (23-35) seit Juni letzten Jahres mit Drogen in nicht geringer Menge gehandelt haben sollen. Dabei geriet auch ein Restaurant in der Stralsunder Straße in den Fokus der Ermittler.
Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte auf Grundlage dieser Erkenntnisse einen Durchsuchungsbeschluss für die Gaststätte in St. Georg, für die der 25-Jährige als Inhaber geführt wird, als auch zwei weitere Beschlüsse für die Wohnanschriften des 24-jährigen Tatverdächtigen in Eidelstedt und des 21-Jährigen in Borgfelde.
Im Zuge der Durchsuchungsmaßnahmen, bei denen auch die Diensthunde "Whisper" und "Mitch" zum Einsatz kamen, stellten die Polizisten über 76.000 mutmaßliches Dealgeld, einen Teleskopschlagstock, elektronische Geräte und weitere geringe Mengen Betäubungsmittel sicher.
Der 25-jährige Afghane ist während der Durchsuchungsmaßnahmen in seinem Lokal anwesend gewesen und wurde von den Beamten zunächst vorläufig festgenommen, mangels Haftgründen kam er später aber wieder frei.
Die Maßnahmen in dem Lokal wurden von Mitarbeitern des Gesundheitsamtes des Bezirksamtes (BZA) Mitte begleitet. Diese stellten massive Hygieneverstöße in einigen Räumlichkeiten des Restaurants fest, die zu einer sofortigen Nutzungsuntersagung dieser Räume und auch einer unverzüglichen Vernichtung eines Großteils der gelagerten Lebensmittel führten.
Für den weiteren Betrieb erteilten sie außerdem strenge Auflagen, die nun durch die Fachmitarbeiter des BZA fortgesetzt überprüft werden.
Die Ermittlungen dauern an.
Mx.
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