Meppen – 3.Liga-Derby Meppen gegen VFL Osnabrück
Gestern standen sich die beiden Mannschaften des SV Meppen und VFL Osnabrück gegenüber und versuchten am letzten Spieltag vor der Winterpause nochmal alles herauszuholen. Bereits gegen 9.00 Uhr trafen überraschend etwa 200 Fußballfans mit Bussen aus Osnabrück in Meppen ein. Es handelte sich dabei um Risikofans, die polizeilich eine besondere Aufmerksamkeit erforderten und sich zielgerecht vor dem Rathaus in Meppen versammelten.
Durch die schnelle Umsetzung zeitnah starke Kräfte heranzuführen, konnte verhindert werden, dass Fans beider Mannschaften auf dem Marktplatz aneinandergerieten. Die insgesamt ruhige Stimmung drohte kurzzeitig zu eskalieren, als eine größere Gruppe Meppener Fans versuchte, auf den Marktplatz vorzudringen. Dies konnte jedoch durch Polizeikräfte verhindert werden und mit zunehmender Präsenz beruhigte sich die Situation zusehends.
Gegen 11.00 Uhr griff das seit Jahren erfolgreiche Konzept der Fantrennung bei Heimspielen des SV Meppen, welches insbesondere bei einem solchen Derby umgesetzt wird. Somit wurde damit begonnen, die Osnabrücker Fanszene mit Bussen vom Bahnhof zum Stadion zu shuttlen. Im Zuge dessen konnte auch die Fanszene aus der Innenstadt mit Shuttlebussen zum Stadion gebracht werden und die Meppener Fans konnten wie geplant ihren Fanmarsch vom Rathaus in Richtung Stadion durchführen.
Bei diesem Fanmarsch, mit etwa 800 bis 1000 Personen und somit einer der größten der letzten Jahre, versuchten immer wieder vereinzelte Gruppen von der vorgegebenen Route abzuweichen, was jedoch durch die Polizei verhindert werden konnte. Diese Ansammlung von Fußballfans in der Innenstadt war bislang so noch nicht vorgekommen und für die Meppener Bevölkerung sehr ungewöhnlich. Neben mehreren Dutzend Kräften aus der gesamten Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim und einer Hundertschaft der Bereitschaftspolizei aus Osnabrück war auch ein sogenanntes Dialogteam vor Ort. Ziel des Einsatzes eines solchen Teams, welche an Ihrer weißen Weste mit der Aufschrift "Polizei Dialogteam" zu erkennen ist, ist die kommunikative Verbindung zwischen den Fans und der Polizei. Des Weiteren konnte in einer Vielzahl von Gesprächen Passanten und Geschäftsleute beruhigt und die polizeilichen Maßnahmen erläutert werden.
Das Spiel selbst verlief bis auf das Abbrennen von Pyrotechnik und sogenannter Nebeltöpfe ruhig. Nach dem Spiel griff ebenfalls das bislang erfolgreiche Shuttlekonzept, sodass die Gästefans aus Osnabrück zum Bahnhof gefahren wurden und von dort aus die Heimreise antreten konnten.
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Christopher Degner
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