Bundespolizeidirektion München: 23-Jähriger Städtereisender außer Lebensgefahr – Bundespolizei warnt vor Bahnstrom: Nachtrag zum Bahn-Stromunfall im Hauptbahnhof München

Der am frühen Mittwochmorgen (23. November) schwerverletzte 23-Jährige, der nach einem Stromüberschlag vom Zugdach auf den Bahnsteig im Hauptbahnhof gestürzt war, schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. Zudem konnte seine Identität vollständig geklärt werden. Die behandelnden Ärzte konnten bereits am Nachmittag Entwarnung zum Gesundheitszustand des verunfallten Schweden geben. Bei der noch am Vormittag notwendigen Operation wegen der Brandverletzungen ergaben sich keine Hinweise auf innere Verletzungen. Lediglich einige Frakturverdachtsmomente bedürfen noch genauerer Abklärungen. Insgesamt so Ärzte und Patient, "gehe es ihm den Umständen entsprechend gut". Bei dem 23-jährigen Schweden handelt es sich um einen Städtereisenden, mit dem die Ermittler der Bundespolizei heute Vormittag (24. November) in der Klinik sprechen konnten. Er war am Abend auf Bar-Tour in Hauptbahnhofnähe unterwegs und konnte sich aufgrund starker Alkoholisierung an die Umstände des Unfalls und seines Tuns (Übersteigen des Zaunes, Hochklettern auf das Zugdach) an Nichts erinnern. Seinen Plan, morgen nach Paris weiterzureisen, muss er - wegen weiterer Behandlungen im Krankenhaus, vorerst auf Eis legen. Ein Straftatverdacht wegen Störung öffentlicher Betriebe hat sich nicht erhärtet. Erst von der Bundespolizei erfuhr er von dem großen Glück, das er "so glimpflich" davonkam. Die Bundespolizei warnt vor den Gefahren des Bahnstroms. Vor allem Kinder, Jugendliche und Heranwachsende werden vor dem Klettern auf Waggons und Strommasten oder vor dem Zug- oder S-Bahn-Surfen gewarnt. Auch das Fertigen von Selfies oder Fotos im Gleisbereich sowie Leichtsinn und Mutproben im Bereich von Bahnanlagen endet oft tödlich oder mit schwersten Verletzungen. Präventionshinweise gibt es u.a. im Internet unter: https://www.bundespolizei.de/Web/DE/02Sicher-im-Alltag/04Sicher-auf-Bahnanlagen/02_Bahnstrom/bahnstrom_node.html Rückfragen bitte an: Wolfgang Hauner Bundespolizeiinspektion München Denisstraße 1 - 80335 München Telefon: 089 515 550 1102 E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg. Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und Freising. Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter oder oben genannter Kontaktadresse.