Bundespolizeidirektion München: Syrer irren nach Absetzung durchs Grenzgebiet / Bundespolizei nimmt syrische Migranten im Kiefersfeldener Gemeindebereich in Gewahrsam

Die Bundespolizei hat in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (23. November) zwei syrische Migranten in Kiefersfelden in Gewahrsam genommen. Offenbar wärmten sie sich im Vorraum einer Bank auf, nachdem sie längere Zeit durch das Grenzgebiet geirrt waren. Nach ersten Erkenntnissen hatten sich die beiden einem Schleuser anvertraut. Der unbekannte Pkw-Fahrer hat die Männer wohl Stunden zuvor abgesetzt. Die Beamten haben die Syrer in die Dienststelle nach Rosenheim mitgenommen. Wie sich rasch herausstellte, sind sie dort schon einmal gewesen. Den Ermittlern zufolge kann eine organisierte Schleusungsaktion nicht ausgeschlossen werden. Etwa eine Stunde nach Mitternacht trafen die Bundespolizisten in der Ortsmitte von Kiefersfelden zwei orientierungslos wirkende Männer an. Bei der Kontrolle konnten sie sich den Beamten gegenüber nicht ausweisen. Allerdings führten der 18- und der 24-Jährige Dokumente mit, aus welchen hervorging, dass ihnen die Einreise in die Bundesrepublik erst vor Kurzem verweigert worden war. Wie sich aus den bundespolizeilichen Recherchen ergab, hatte das Duo am Montag versucht, mit einem Regionalzug illegal einzureisen. Daher waren die beiden Syrer am Bahnhof in Rosenheim festgenommen und noch am selben Tag nach Österreich zurückgewiesen worden. Von dort aus wäre die Rückreise nach Bulgarien in Betracht gekommen, da sie in diesem Land bereits wegen ihres Asylbegehrens registriert worden waren. Allerdings sei es ihnen gelungen, mit einem Schleuser in Verbindung zu treten, der sie dann auch mit dem Pkw in Richtung Deutschland mitgenommen habe, so die Migranten. Irgendwann aber mussten sie unvermittelt aussteigen. Der Fahrer habe sie trotz Kälte und mangelnder Ortskenntnis sich selbst überlassen. So kamen sie Mitten in der Nacht zu Fuß in Kiefersfelden an. In der Dienststelle der Bundespolizeiinspektion Rosenheim wurden die syrischen Staatsangehörigen zunächst versorgt und anschließend grenzpolizeilich befragt. Nachdem sie erneut jeweils wegen eines unerlaubten Einreiseversuchs angezeigt worden waren, sind sie auf richterliche Anordnung hin in Zurückweisungshaft genommen worden. Es ist vorgesehen, die beiden Syrer unmittelbar nach Bulgarien zurückzubringen. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf _________________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .