++ „Nein zu Gewalt gegen Frauen“ -> Aktionen und Demonstration gegen Gewalt an Frauen zum Auftakt der „Orange Days“ am 25.11.22 in Lüneburg ++

3 weitere Medieninhalte Ein Dokument Hilfe_bei_Gewalterfahrung_102020.pdfPDF - 713 kB "Nein zu Gewalt gegen Frauen" Aktionen und Demonstration gegen Gewalt an Frauen zum Auftakt der "Orange Days" am 25.11.22 in Lüneburg Am heutigen 25. November wird jedes Jahr weltweit der "Orange Day" begangen, mit dem international ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt wer-den soll. Er ist Teil der UNiTE-Kampagne des UN-Generalsekretärs. Wie bereits in den letzten Jahren wird auch in diesem Jahr in Lüneburg eine Demonstration unter Beteiligung der Gleichstellungsbeauftragten von Stadt und Landkreis Lüneburg, dem Kriminalpräventionsrat mit dem Runden Tisch gegen Gewalt in der Familie, dem Lüneburger Club von Soroptimist International, der frauenpolitischen Initiative, dem Kinderschutzbund, der VHS, dem DGB sowie Pro Familia, der Leuphana Universität, dem Frauenhaus und dem Museum Lüneburg stattfinden. Die Demonstration startet um 15:30 Uhr am Landkreis Lüneburg, Auf dem Michaeliskloster 4, und endet um 17:30 Uhr am Rathaus mit einem Redebeitrag von Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch. Gewalt richtet sich vornehmlich gegen Frauen Frauen und Mädchen sind die häufigsten Opfer körperlicher und sexualisierter Ge-walt. Für Frauen ist das Risiko, durch einen Beziehungspartner physische und/oder sexualisierte Gewalt zu erfahren, weitaus höher als von einem Fremden tätlich an-gegriffen zu werden. Bildung, Einkommen, Alter und Religionszugehörigkeit sind dabei völlig bedeutungslos. In Deutschland ist oder war schon jede vierte Frau Opfer von häuslicher Gewalt. Durchschnittlich alle 45 Minuten wird eine Frau durch ihren Partner oder Ex-Partner angegriffen oder verletzt. Opfer von Partnerschaftsgewalt sind zu über 81 Prozent Frauen. Betroffen sind Frauen aus allen sozialen Schichten und in jedem Alter, wobei die Dunkelziffer von Gewalt in Paarbeziehungen erheblich ist: Experten gehen von einer Dunkelziffer von rund 75 bis 80 Prozent aus. Zusammen mit den an-gezeigten Straftaten bedeutet dies über eine halbe Million Fälle von häuslicher Beziehungsgewalt jährlich. Vielfältige Aktionen in Lüneburg "Wir dürfen nicht wegschauen, sondern müssen Schutz- und Präventionsrahmen stärken, indem Übergriffe angezeigt, geahndet bzw. verhindert und Frauen ermutigt werden, sich an die Polizei und die Beratungsstellen zu wenden" betont das Bündnis gegen Gewalt an Frauen Lüneburg. Insbesondere die Akteure des Rundes Tisches gegen Gewalt in der Familie des Kriminalpräventionsrates versuchen seit Jahren dem Thema "Keine Gewalt gegen Frauen" mithilfe von diversen Aktionen nicht nur während der Orange Days Aufmerksamkeit zu verschaffen. Parallel konnte die Initiative in der Vergangenheit eine Vielzahl von betroffenen Frauen über die "mehrsprachige" Internetseite www.gegen-gewalt-in-der-familie.de/ Ansprechpartner und Hilfe bei Gewalterfahrungen zukommen lassen und eine Möglichkeit aufzeigen aus der "häuslichen" Gewaltspirale zu entkommen. In diesem Jahr wird am heutigen 25.11. neben einer gemeinsamen Demonstration durch die Innenstadt von 15:30 bis 17:30 Uhr, im Sinne von "Orange The World" das Rathaus Orange angestrahlt sowie Fahnen gegen Gewalt an Frauen am Landkreis, dem Museum Lüneburg, der Polizei, der Leuphana Universität und am Rathaus gehisst werden. Der Runde Tisch gegen Gewalt in der Familie wird zur Demo Regen-schirme in orange gegen eine Spende abgeben, verteilt erneut Taschen mit der Aufschrift "Gewalt ist nicht tragbar" sowie eine gerade erstellte Broschüre der Mitgliedsorganisationen anlässlich 20 Jahren Gewaltschutzgesetz. Wenn auch Sie Ihre Unterstützung für weibliche Gewaltopfer zeigen wollen, kommen Sie am 25.11. und beteiligen sich an der Demonstration - gern auch in orangefarbener Kleidung und/oder mit orangen Warnwesten ausgestattet. Weitere Infos wie auch regionale Ansprechpartner und Infos zur Hilfe bei Gewalterfahrungen unter www.gegen-gewalt-in-der-familie.de/ Bild: Christof Vietgen (Leiter des Lüneburger Einsatz- und Streifendienstes), Kathrin Richter (Präventionsteam der Polizei/Vorsitzende Runder Tisch gegen Gewalt in der Familie) und Holger Burmeister (Leiter des Zentralen Kriminaldienstes) mit der Flagge "Gegen Gewalt an Frauen" Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen Pressestelle Kai Richter Telefon: 04131/8306-2324 o. Mobil 01520 9348855 E-Mail: pressestelle@pi-lg.polizei.niedersachsen.de