Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch: Anrufe von falschen Polizeibeamten gehen weiter +++ Bitte um nochmalige Sensibilisierung von älteren Mitmenschen
Die Serie von Anrufen falscher Polizeibeamter oder sonstiger Amtspersonen reißt nicht ab. Aufgrund der wiederholten Warnungen bleiben die Taten zumeist im Versuchsstadium stecken. Die Polizei bittet trotzdem um erneute Sensibilisierung gerade älterer Mitmenschen.
Denn die Betrügerinnen und Betrüger nutzen das gerade bei älteren Menschen vorhandene Vertrauen in die Polizei und rechnen damit, die Angehörigen dieser Altersgruppen schneller verunsichern zu können. Die zuletzt am häufigsten vorkommenden Vorgehensweisen werden hier beschrieben:
Entweder stellen sich die Betrüger am Telefon als Angehörige einer Polizeidienststelle vor und teilen im weiteren Gespräch mit, dass es in der Nachbarschaft zu Festnahmen gekommen sei. Bei den Festgenommenen habe man Zettel mit der Anschrift der angerufenen Person gefunden, wonach beträchtliche Wertgegenstände im Hause seien und ein Einbruch lohnenswert wäre. Im weiteren Verlauf wird angeboten, diese Wertgegenstände oder Bargeld in polizeiliche Verwahrung zu nehmen und so vor Diebstahl zu schützen.
In der zweiten Variante melden sich angebliche Polizeibeamte mit sogenannten Schockanrufen. Im Gespräch schildern sie schwere Verkehrsunfälle, in die Angehörige verwickelt seien. Hohe Geldbeträge (Kaution) werden gefordert, um Haftstrafen für die Angehörigen zu verhindern.
Hier die weiderholten Hinweise der Polizei:
- Seien Sie misstrauisch
- Beenden Sie das Gespräch
- Die echte Polizei ruft nicht mit der Nummer 110 an
- Die echte Polizei fragt nicht nach Wertgegenständen
- Die echte Polizei nimmt keine Wertgegenstände oder Geld in
Verwahrung
- Die echte Polizei fordert keine Kautionen
- Werden Sie hellhörig bei Geldforderungen von Polizeibeamten oder
Angehörigen
- Geben Sie keine Auskünfte zu Vermögensverhältnissen
- Nehmen Sie Kontakt zu Angehörigen auf
- Nehmen Sie Kontakt zur 'richtigen' Polizei auf
- Legen Sie einen Zettel mit der Erreichbarkeit der örtlichen
Polizei neben das Telefon
- Vertrauen Sie sich den Mitarbeitenden in der Bank an
- Übergeben oder überweisen Sie auf gar keinen Fall GeldRückfragen bitte an:
Albert Seegers
Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch
Pressestelle
Telefon: 04221-1559104
E-Mail: pressestelle@pi-del.polizei.niedersachsen.de
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