Verkehrssicherheitsarbeit in der Vorweihnachtszeit: Landespolizei kontrolliert diese Woche verstärkt auf Alkohol und Drogen im Straßenverkehr
Die Landespolizei Schleswig-Holstein setzt in der Zeit vom 05.12.2022 bis zum 11.12.2022 einen Schwerpunkt bei der Überwachung von Alkohol- und Drogendelikten im Straßenverkehr. Von Montag bis Sonntag führen die Polizeidirektionen des Landes verstärkt Verkehrskontrollen durch. Die ROADPOL-Aktion ist länderübergreifend abgestimmt und wird in allen Bundesländern durchgeführt.
Bereits im Mai 2022 hat die Polizei eine Kontrollaktion dieser Art durchgeführt. Damals wurden insgesamt 7.517 Fahrzeugführende kontrolliert und 183 Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenverstöße festgestellt.
Hans Gralla, Sachbearbeiter für länderübergreifende Verkehrssicherheitsarbeit im Landespolizeiamt Schleswig-Holstein, erklärt dazu:
"Es ist die Vorweihnachtszeit und damit die Zeit vieler Gelegenheiten: Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, Bier auf der Weihnachtsfeier. Der wichtigste Apell ist hierbei: nicht unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln am Straßenverkehr teilnehmen und das Auto stehenlassen", so Gralla.
"Unfälle, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss verursacht werden, sind regelmäßig deutlich schwerwiegender als Unfälle, die aus anderem Fehlverhalten resultieren.
Das Risiko, bei diesen Verkehrsunfällen schwere oder tödliche Verletzungen davon zu tragen, ist fast doppelt so hoch wie bei allen anderen Unfällen", erklärte Gralla weiter.
Auch Elektrokleinstfahrzeuge, sog. E-Scooter, werden zunehmend im öffentlichen Straßenverkehr genutzt: Im Jahr 2021 ereigneten sich 282 polizeilich registrierte Unfälle. Alkohol am Lenker wird wie beim Führen eines Pkw gewertet: Bereits ab 0,3 Promille kann es eine Straftat darstellen!
Alkohol, Drogen, Medikamente: Verkehrsunfälle und Verunglückte im Jahr 2021
Im Jahr 2021 haben sich insgesamt 1.094 Verkehrsunfälle ereignet, bei denen mindestens ein Unfallbeteiligter unter Alkoholeinfluss stand. 670 Verkehrsteilnehmende wurden verletzt, einer getötet.
In 2021 wurden insgesamt 190 Verkehrsunfälle von der Polizei aufgenommen, bei denen mindestens ein Teilnehmender unter dem Einfluss anderer berauschender Mittel stand. Es wurden insgesamt 139 Verkehrsteilnehmende bei diesen Verkehrsunfällen verletzt oder getötet. Sechs Unfallbeteiligte wurden bei zwei Verkehrsunfällen unter Drogeneinfluss getötet, das waren vier mehr als noch im Jahr davor.
"Im vergangenen Jahr verunglückten 809 Personen bei Unfällen, in denen Alkohol und Drogen am Steuer eine Rolle spielten. Es gab insgesamt 1.284 Verkehrsunfälle, bei denen mindestens ein Unfallbeteiligter unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand. Dabei wurden 218 Personen schwer verletzt oder getötet", so Gralla.
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Jenna Timm
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