+++ Nach Auseinandersetzungen in der Oldenburger Innenstadt: Polizei bearbeitet 85 Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs +++

Ergänzung zur Pressemitteilung der Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt/Ammerland vom 6. November 2022: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/68440/5362556 Im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen in der Oldenburger Innenstadt in der Nacht zum 6. November 2022 hat die Polizei mittlerweile 85 Strafverfahren wegen Landfriedensbruchs eingeleitet. Gegen drei der Beschuldigten wird zudem noch wegen Beleidigung ermittelt. Die Beamten hatten am späten Abend des 5. November eine größere Ansammlung von Personen vor einer Diskothek in der Achternstraße festgestellt. Ermittlungen hatten ergeben, dass die Diskothek offenbar ohne Genehmigung geöffnet worden war. Der Oldenburger Betreiber der Gaststätte hatte für den betreffenden Abend Eintrittskarten für ein Livekonzert verkauft. Als die Beamten die Veranstaltung beenden wollten und den etwa 130 Personen Platzverweise aussprachen, war es zu erheblichen Ausschreitungen gekommen. Die Einsatzkräfte waren dabei mit Flaschen und weiteren Gegenständen beworfen sowie beleidigt worden. Erst nach dem Hinzuziehen einer großen Anzahl weiterer Kräfte konnte die Situation beruhigt werden. Noch vor Ort nahmen die Beamten die Personalien der beteiligten Personen auf. Fünf Polizeibeamte waren bei den Auseinandersetzungen verletzt worden. Im Rahmen der Ermittlungen werten die Beamten unter anderem auch umfangreiches Videomaterial aus, welches aus polizeilichen Bodycams, teilweise aber auch von den Tatverdächtigen selbst stammt. Viele der Beschuldigten hatten das Tatgeschehen mit ihren Handys gefilmt und über soziale Netzwerke veröffentlicht. Der Leiter der Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt/Ammerland, Eckhard Wache, äußerte sich nach dem Polizeieinsatz bestürzt: "Die Aggressivität, mit der ein großer Teil der Feiernden gegen die polizeilichen Maßnahmen und die eingesetzten Beamtinnen und Beamten vorgingen, macht mich fassungslos. Flaschenwürfe und Beleidigungen gegen Polizeibeamte sind keinesfalls hinnehmbar und werden von uns ausnahmslos verfolgt. Mein ausdrücklicher Dank gilt aber den Einsatzkräften, die in der betreffenden Nacht konsequent, aber dennoch besonnen vorgegangen sind." Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Oldenburg-Stadt / Ammerland Pressestelle Telefon: 0441 790 4004 E-Mail: pressestelle@pi-ol.polizei.niedersachsen.de