Bundespolizeidirektion München: Fingerabdrücke bringen Bundespolizisten auf Spur / Bundespolizei fasst jahrelang gesuchten Serben bei Grenzkontrollen

Nach Namensänderung: Untergetauchter Tatverdächtiger seit 2018 mit Europäischem Haftbefehl gesucht - Serbe wartet im Gefängnis auf Auslieferung an österreichische Justiz Die Bundespolizei hat bei Grenzkontrollen an der A93 auf Höhe Kiefersfelden einen europaweit gesuchten Tatverdächtigen gefasst. Die Staatsanwaltschaft in Wien hatte bereits 2018 einen Europäischen Haftbefehl gegen den Serben ausgestellt. Ihm wird das wiederholte Begehen eines Verbrechens vorgeworfen. Offenbar war es ihm mit einer Namensänderung gelungen, mehrere Jahre lang unterzutauchen. Am Donnerstag (8. Dezember) wurde er in München in ein Gefängnis gebracht. Dort muss er auf das anstehende Auslieferungsverfahren warten. Die Bundespolizisten überprüften die Papiere des serbischen Beifahrers in einem Pkw mit schweizerischer Zulassung. Dabei fiel den Beamten aufgrund der Einreisestempel in seinem Pass auf, dass er sich einige Wochen länger im Schengen-Raum aufgehalten hatte, als es ihm ohne Visum oder Aufenthaltserlaubnis erlaubt gewesen wäre. Wegen des Verdachts eines illegalen Einreiseversuchs wurde er einer eingehenden Kontrolle unterzogen. Bei der Überprüfung der im Pass vermerkten Personalien des Mannes ergaben sich noch keine Besonderheiten. Doch mithilfe seiner Fingerabdrücke stellte sich heraus, dass er unter einem anderen Namen mit einem Europäischen Haftbefehl gesucht wurde. Ersten Erkenntnissen zufolge hatte der Serbe einige Jahre zuvor auf offiziellem Weg eine Namensänderung vornehmen lassen. So dürfte es ihm gelungen sein, sich unbehelligt innerhalb der EU aufzuhalten und zu bewegen. Dem vor rund vier Jahren ausgestellten Haftbefehl zufolge wirft die Wiener Staatsanwaltschaft dem 35-Jährigen vor, 2017 einen gewerbsmäßigen schweren Einbruchsdiebstahl begangen zu haben. Der Mann wurde von der Kontrollstelle an der Inntalautobahn zur Bundespolizeiinspektion nach Rosenheim gebracht. Nachdem er wegen seines illegalen Einreiseversuchs angezeigt worden war, führten ihn die Beamten beim zuständigen Ermittlungsrichter vor. Auf richterliche Anordnung hin wurde der Serbe in vorläufige Auslieferungshaft genommen und in München in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Dort wartet er auf die nächsten Verfahrensschritte, die ihn voraussichtlich seiner Auslieferung an die österreichische Justiz näherbringen. Rückfragen bitte an: Dr. Rainer Scharf ________________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstraße 34 | 83024 Rosenheim Telefon: 08031 8026-2200 | Fax: 08031 8026-2199 E-Mail: rainer.scharf@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter .