Bundespolizeidirektion München: Stempel im Pass bringt Georgier ins Gefängnis / Namensänderung führt nicht zum Ziel – Georgier muss trotz neuen Namens in Haft
Die Bundespolizei hat am Donnerstag (15. Dezember) an der A93 einen mehrfach gesuchten Georgier festgenommen und in Bernau ins Gefängnis gebracht. Offenbar hatte der 33-Jährige mit einer Namensänderung vergeblich versucht, seiner Verhaftung mit neuen Personalien zu entgehen.
Der Insasse eines in Italien zugelassenen Fernreisebusses wies sich bei der Grenzkontrolle auf Höhe Kiefersfelden den Bundespolizisten gegenüber mit einem im Januar ausgestellten, neuen georgischen Reisepass aus. Ein Einreisestempel im Pass aus dem Monat März belegte, dass die Zeit für einen zulässigen Kurzaufenthalt von drei Monaten bereits überschritten war. Somit hätte er nicht ohne ein Visum oder eine Aufenthaltserlaubnis einreisen dürfen. Die Beamten zeigten den Mann wegen eines illegalen Einreiseversuchs an.
Im Rahmen des weiteren grenzpolizeilichen Vorgehens fand die Rosenheimer Bundespolizei mithilfe der Fingerabdrücke des Georgiers heraus, dass dieser in Deutschland schon einmal registriert worden war, allerdings mit einem anderen Namen. Unter den alten Personalien wurde er wegen gleich mehrerer Strafverfahren in Deutschland gesucht: So hatte ihn das Amtsgericht in Zossen (Brandenburg) 2020 wegen Diebstahls verurteilt. 58 Tage Restfreiheitsstrafe waren aber noch nicht verbüßt. Außerdem war die Staatsanwaltschaft in Potsdam seit einigen Jahren aufgrund von Ermittlungen wegen Bandendiebstahls, Diebstahls mit Waffen und eines Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz am Aufenthaltsort des Mannes interessiert.
Die genaue Anschrift des gesuchten Georgiers steht nunmehr fest - jedenfalls vorübergehend - und konnte der Potsdamer Staatsanwaltschaft übermittelt werden. Der Verhaftete wurde am Donnerstagnachmittag von der Bundespolizei in die Justizvollzugsanstalt in Bernau am Chiemsee eingeliefert. Dort wird er voraussichtlich knapp zwei Monate lang zu erreichen sein.
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