Bundespolizeidirektion München: Ecstasy statt Klopapier
Bundespolizei stellt rund 300 Ecstasy-Tabletten sicher - Zoll ermittelt
Fahnder der Rosenheimer Bundespolizei haben am Freitag (23. Dezember) in Kiefersfelden einen italienischen Fahrgast eines Reisebusses festgenommen. Der Mann führte rund 300 Ecstasy-Tabletten mit. Das verständigte Zollfahndungsamt in München hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Im Rahmen der Grenzfahndung kontrollierten die Bundespolizisten kurz nach Mitternacht in einem Kiefersfeldener Gewerbegebiet nahe der A93 die Insassen eines Busses mit italienischen Kennzeichen. Der Bus war in München gestartet und hatte Rom als Reiseziel. Während der grenzpolizeilichen Kontrolle hatte es ein Insasse mit einem Mal sehr eilig, auf die Toilette zu kommen. Als die Beamten ihn baten, die Plastiktüte, die er hinter seinem Rücken hielt, zu öffnen, weigerte er sich, da es sich angeblich nur um Toilettenpapier handelte. Nachdem ihm die Tüte abgenommen worden war, wurde deutlich, weshalb der 32-Jährige diese nicht herausgeben wollte. Bei der Durchsuchung kamen rund 300 Tabletten zum Vorschein. Dabei handelt es sich offenkundig um Ecstasy.
Der Festgenommene wurde zur Dienststelle der Bundespolizei nach Rosenheim gebracht. Dort ist er am Freitagmorgen Beamten des für Drogendelikte zuständigen Zollfahndungsamts München überstellt worden. Wegen des dringenden Tatverdachts der Einfuhr einer nicht geringen Menge an Betäubungsmitteln hat die sachleitende Staatsanwaltschaft Traunstein Haftantrag gegen den Beschuldigten gestellt. Er wird noch heute dem zuständigen Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Rosenheim vorgeführt werden.
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