Vorläufige Festnahme eines dringend Tatverdächtigen nach versuchtem schweren Raub auf Supermarkt – Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft und Polizei Hildesheim.
Drispenstedt (eis) Am Freitag, 23.12.2023, um 17:45 Uhr, betrat ein maskierter Mann, bewaffnet mit einem großen Messer, ähnlich einer Machete, einen Supermarkt im Stadtteil Drispenstedt. Ohne ein Wort zu sagen, schlug er mehrfach auf die Registrierkasse ein - offensichtlich mit der Zielrichtung, die Kassiererin zum Öffnen der Kasse zu bewegen.
Die übrigen Mitarbeiter des Marktes wurden auf die Situation aufmerksam. Einer der Mitarbeitenden ergriff couragiert eine Holzlatte und leistete seiner Kollegin an der Kasse Nothilfe, indem er versuchte, dem Täter das Messer aus der Hand zu schlagen.
Daraufhin ließ der Täter von der weiteren Tatbegehung ab und flüchtet fußläufig ohne Beute aus dem Supermarkt.
Durch den Marktleiter wurde sofort die Polizei verständigt und eine präzise Beschreibung des Täters und dessen Oberbekleidung abgegeben. Eine eingeleitete Fahndung nach dem Täter verlief aber zunächst erfolglos.
Die Mitarbeitenden des Supermarktes waren sich jedoch sicher, dass sie den Tatverdächtigen kennen würden. Sie hätten sichere Anhaltspunkte dafür, dass sich bei ihm um einen ehemaligen Auszubildenden des Marktes handeln würde.
Aus diesem Grund wurde nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft Hildesheim durch einen Richter der Amtsgerichts Hildesheim die Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen mit dem Ziel der Ergreifung der Person und des Auffindens von Tat- und Beweismitteln angeordnet.
Dabei konnte zwar nicht der Tatverdächtige, jedoch die von den Zeugen eindeutig beschriebene Oberbekleidung und eine stattliche Indoorplantage mit Marihuana-Pflanzen festgestellt werden. Die Kleidung war zum Teil blutverschmiert und deutete so auf eine Verletzung beim Tatverdächtigen hin.
Der Tatverdächtige blieb indes weiterhin unauffindbar.
Am Samstag, 24.12.2022, meldete sich der Marktleiter um 11:54 Uhr erneut telefonisch bei der Polizei Hildesheim. Er hätte den Täter auf der Straße in der Nähe des Marktes mit einer frisch verbundenen Kopfplatzwunde wiedererkannt.
Der Tatverdächtige, ein 26jähriger Hildesheimer, wurde nun durch Kräfte es Einsatz- und Streifendienstes der Polizei Hildesheim vorläufig festgenommen und zur Durchführung weiterer polizeilicher Maßnahmen der Dienststelle zugeführt.
Da weder die Staatsanwaltschaft noch die ermittelnden Kollegen des Zentralen Kriminaldienstes Gründe für die Anordnung einer möglichen Untersuchungshaft sahen, wurde der nun Beschuldigte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen aus dem Gewahrsam entlassen.
Gegen den Beschuldigten wird nun wegen des versuchten schweren Raubes und des Anbaus von Betäubungsmitteln ermittelt.
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