Bundespolizeidirektion München: Lebensgefährliche Route auf Gleisen – Lokführer muss Gefahrenbremsung einleiten / Jugendliche Migranten legen Bahnverkehr zwischen Rosenheim und Kufstein kurzzeitig lahm

Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Montag (26.Dezember) zwei junge Afghanen bei Oberaudorf in Gewahrsam genommen. Sie waren zu Fuß in den Gleisen der Bahnstrecke Rosenheim - Kufstein unterwegs. Der Triebwagenführer eines Regionalzuges musste eine Gefahrenbremsung einleiten. Beamte der Bundespolizei brachten die Jugendlichen zur Dienststelle nach Rosenheim. Am zweiten Weihnachtsfeiertag meldete ein besorgter Anwohner der Bundespolizei in Rosenheim, dass im Bereich Oberaudorf zwei Personen in den Gleisen laufen würden. Beinahe zeitgleich musste im betreffenden Streckenabschnitt der Lokführer einer Regionalbahn, die in Richtung Kufstein unterwegs war, eine Gefahrenbremsung einleiten, um Schlimmeres zu verhindern. Die Strecke wurde kurzzeitig gesperrt, wodurch Verspätungen von über einer Stunde in Kauf genommen werden mussten. Einer Streife der Bundespolizei, die "zufällig" in dem abgebremsten Zug mitgefahren war, gelang es, die zwei Jugendlichen zu fassen. Es stellte sich heraus, dass es sich um einen 16- und einen 17-jährigen Afghanen handelt. Sie waren ohne Ausweispapiere unterwegs und konnten lediglich österreichische Asyldokumente vorlegen. Die jugendlichen Migranten, die offenkundig illegal eingereist waren, wurden zur Bundespolizeiinspektion Rosenheim gebracht. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen konnten die beiden Minderjährigen der Obhut des Rosenheimer Jugendamtes anvertraut werden. Rückfragen bitte an: Daniela Tóth _______________________________________________________ Bundespolizeiinspektion Rosenheim | Pressestelle Burgfriedstrasse 34 | 83024 Rosenheim Telefon: +49 8031 8026-2201 | Fax +49 30 204561-2099 E-Mail: Daniela.Toth@polizei.bund.de E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de Der bahn- und grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, der das Bundespolizeirevier Garmisch-Partenkirchen zugeordnet ist, erstreckt sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Die rund 450 Inspektionsangehörigen gehen zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die grenzüberschreitende Kriminalität vor. In einem etwa 200 Kilometer langen Abschnitt des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirken sie vor allem dem Einschleusen von Ausländern sowie der ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von Bahnreisenden und Bahnanlagen. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte Kontaktadresse oder unter sowie unter