Nachmeldung zum Brand in einer Gemeinschaftsunterkunft in Friedland

Wie bereits berichtet (siehe unten angefügte Pressemitteilung), kam es am 26.12.2022 gegen 22:00 Uhr zu einem Brand in der Gemeinschaftsunterkunft in Friedland. Am heutigen Tag war der Brandursachenermittler im Einsatz. Nach jetzigem Kenntnisstand kann eine technische Ursache ausgeschlossen werden. Die Ermittlungen wegen der fahrlässigen Brandstiftung dauern an. Erstmeldung: Am 26.12.2022 gegen 22.00 Uhr meldete die Rettungsleitstelle MSE der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg den Brand einer Wohnung in der dritten Etage der kommunalen Gemeinschaftsunterkunft in Friedland. Beim Eintreffen der Polizeibeamten waren die Löscharbeiten durch die 58 Einsatzkräfte der umliegenden Wehren Friedland, Kotelow, Genzkow, Eichhorst und Sadelkow in vollem Gange. Das Gebäude wurde evakuiert. Die Feuerwehr konnte mit Hilfe einer Drehleiter zwölf Personen, welche sich in dem Geschoss über der nun vollumfänglich in Brand stehenden Wohnung befanden, aus dem Gebäude retten. Während die Löscharbeiten weiter andauerten, wurden alle evakuierten Bewohner durch die 26 vor Ort befindlichen Rettungskräfte medizinisch versorgt und anschließend in das Ausbildungsförderungszentrum Friedland verbracht. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden drei Erwachsene und acht Kinder verletzt. Davon haben zwei Kinder und eine Erwachsene die afghanische Staatsangehörigkeit, sechs Kinder und ein Erwachsener sind in Lybien geboren, aber zur Zeit staatenlos und ein Erwachsener hat die syrische Staatsangehörigkeit. Letzterer wurde vor Ort durch die Rettungskräfte entlassen, während die anderen Verletzten mit Atembeschwerden und dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus verbracht wurden. Da die Brandursache nicht eindeutig war, wurde der Brandort an den Kriminaldauerdienst Neubrandenburg übergeben. Ein Brandursachenermittler kommt am 27.12.2022 zum Einsatz. Es wurde eine Anzeige wegen fahrlässiger schwerer Brandstiftung aufgenommen. Die acht Wohnungen sind aufgrund der Brandfolgen und des Löschwassers vorerst nicht bewohnbar. Eine Wohnung wurde komplett zerstört. Der Sachschaden beläuft sich nach derzeitigem Stand auf ca. 50.000 Euro. Rückfragen bitte an: Adina Ebert Polizeiinspektion Neubrandenburg Pressestelle Polizeiinspektion Neubrandenburg Telefon: 0395/5582-5003 E-Mail: pressestelle-pi.neubrandenburg@polizei.mv-regierung.de