Selbstgebaute Pyrotechnik bei Durchsuchung aufgefunden
Bei einer Wohnungsdurchsuchung in Rehna, Nordwestmecklenburg, sind am heutigen Morgen verdächtige Chemikalien sichergestellt worden. Diese dienten nach ersten Erkenntnissen zur Herstellung von selbstgebauter Pyrotechnik. Tatverdächtiger ist ein 22 Jahre alter Mann aus der Region. Die Chemikalien wurden bei einem Onlinehändler bestellt. Aufgrund der hohen Menge und der verdächtigen Stoffe erhielt die Polizei einen Hinweis.
Bei der Durchsuchung kamen Kräfte des Kriminalkommissariats Wismar, des Landesbereitschaftspolizeiamtes, Sprengstoffspürhunde sowie der Munitionsbergungsdienst zum Einsatz. Die Chemikalien wurden teilweise bereits vermischt und offensichtlich als Böller vorbereitet. Das aufgefundene Material wurde durch die Polizei und den Munitionsbergungsdienst sichergestellt und abtransportiert. Die Sprengkraft der selbstgebauten Pyrotechnik kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht benannt werden und wird nachträglich geprüft.
In der Wohnung wurde zudem eine Aufzuchtanlage für Cannabis aufgefunden.
Gegen den 22-jährige Tatverdächtigen wurden Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoff- sowie das Betäubungsmittelgesetztes eingeleitet.
Die Polizei möchte in diesem Zusammenhang noch einmal darauf hinweisen, dass von selbst hergestellter Pyrotechnik eine besonders hohe Gefahr ausgeht. Bereits bei der Herstellung aber auch beim Zünden der "Böller" kann eine nicht gewollte und zu starke Sprengkraft entstehen, welche schlimme Verletzungen hervorrufen kann. Die Polizei warnt eindringlich vor der Verwendung von selbstgebauten Sprengkörpern.
Insoweit keine gesonderte Erwähnung stattgefunden hat, handelt es sich bei den Beteiligten um deutsche Staatsangehörige.
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