LWSPA Bußgelderhebung in Höhe von 6.300 US-Dollar wegen Umweltverstoß auf Frachtschiff
Am 07.01.2023 führten Beamte der Wasserschutzpolizeiinspektion Rostock im Überseehafen eine Schiffskontrolle auf einem Frachtschiff unter chinesischer Flagge durch. Dabei wurde das Hauptaugenmerk auf umweltrechtliche Verstöße gegen das Marpol-Übereinkommen gelegt. Vor allem die Lagerung von Brennstoffrückständen aus dem Verbrennungsprozess von Schweröl erregte während der Prüfung der Öltagebücher, der Unterlagen über die Treibstofflieferungen für das Schiff und der Inaugenscheinnahme des Lagerungstanks, die Aufmerksamkeit der Beamten.
Verbrennungsrückstände dürfen nicht auf See in die Meeresumwelt eingeleitet werden. Sie müssen stattdessen ordnungsgemäß als Sonderabfall im Hafen entsorgt werden; jede Abgabe ist dabei genau zu protokollieren.
Trotz dieser rechtlichen Vorgaben wurde eine Fehlmenge von 2,5 Kubikmetern an Verbrennungsrückständen festgestellt, die durch die Besatzung nicht erklärt werden konnte. Aufgrund dieser Umstände wurde gegen den leitenden Ingenieur an Bord ein Bußgeld in Höhe von 6.300 US-Dollar festgelegt und ein Ordnungswidrigkeitenverfahren initiiert.
Im Zuge der weiteren Kontrolle wurden auch Ungenauigkeiten bei der Führung des Ballastwassertagebuchs festgestellt, weshalb ein Verwarngeld in Höhe von 55 EUR gegen den verantwortlichen Kapitän festgelegt wurde.
Steffen Symanzik
Polizeioberkommissar
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