230113-2. Hohe Sicherheitsleistungen nach umweltrechtlichen Verstößen

Tatzeitraum: 08.01.2023 bis 09.01.2023; Tatort: Deutsches Küstenmeer (innerhalb der Zwölf-Meilen-Zone) Beamte der Wasserschutzpolizei haben bei der Kontrolle eines unter chinesischer Flagge fahrenden Seeschiffes umweltrechtliche Verstöße festgestellt. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie legte zwei hohe Sicherheitsleistungen fest. Bei der am Mittwoch erfolgten Kontrolle des Massengutfrachters hatten die Einsatzkräfte festgestellt, dass entgegen den Bestimmungen des Ballastwasser-Übereinkommens über 4.000 Kubikmeter unbehandeltes Ballastwasser in das Deutsche Küstenmeer eingeleitet worden waren. Die Ahndung dieser Ordnungswidrigkeit obliegt dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Gegen den Kapitän, einen 43-jährigen Inder, wurde eine Sicherheitsleistung von 50.000 Euro festgelegt. Gegen den Ersten Offizier, einen 36-jährigen Landsmann, wurde eine Sicherheitsleistung von 25.000 Euro festgelegt. Die Einleitung von unbehandeltem Ballastwasser kann zum Einschleppen von schädlichen Wasserorganismen und Krankheitserregern führen, die neben Risiken für die Umwelt und Sachwerten auch zu Gesundheitsschädigungen von Menschen und Wild- und Nutztieren führen kann. Die Wasserschutzpolizei führt regelmäßig Schiffskontrollen zur Steigerung der Einhaltung der umweltrechtlichen Vorschriften durch und verfolgt festgestellte Verstöße konsequent. Abb. Rückfragen der Medien bitte an: Polizei Hamburg Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Florian Abbenseth Telefon: +49 40 4286-58888 E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de