Nach Schockanruf große Summe Bargeld übergeben – Polizei sucht Zeugen

Lfd. Nr.: 0063 Ein Dortmunder Senior hat nach einem sogenannten Schockanruf am Montagabend (16. Januar) einen hohen Bargeldbetrag an perfide Betrüger ausgehändigt. Die Polizei sucht nun Zeugen. Gegen 18 Uhr hatte der Mann einen Anruf erhalten. Am Hörer angeblich ein Polizist. Dieser unterrichtete ihn darüber, dass sein Sohn einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem eine Frau gestorben sei. Nur eine hohe Kaution, so der angebliche Beamte, könne den Sohn nun vor einer Untersuchungshaft bewahren. Gegen 18.40 Uhr schellte es sodann an der Haustür des Dortmunders in der Westicker Straße (nahe der Händelstraße). Dort übergab er das Bargeld an den Abholer, der sich anschließend in Richtung Süden entfernte. Die Polizei sucht nun Zeugen, die in besagtem Bereich eine verdächtige Person oder vielleicht auch ein verdächtiges Fahrzeug gesehen haben. Bitte wenden Sie sich mit Hinweisen an den Kriminaldauerdienst unter Tel. 0231/132-7441. Immer wieder muss die Dortmunder Polizei Betrugsdelikte wie das geschilderte aufnehmen. Immer wieder macht es die Beamtinnen und Beamten betroffen zu sehen, wie gerade ältere Menschen teils um ihr gesamtes Erspartes gebracht werden. Deshalb ist es Ziel der Polizei, die Menschen in Dortmund und Lünen stark zu machen im Kampf gegen diese Betrüger. Wir raten daher: - Werden Sie sofort hellhörig, wenn Sie am Telefon um Geld gebeten werden! Egal, wer der "Bittsteller" ist - ein angebliches Familienmitglied, ein angeblicher Polizeibeamter oder Staatsanwalt. Legen Sie im Zweifelsfall einfach sofort auf! - Hinterfragen Sie jede Schilderung am Telefon, die mit der Bitte um Geld verbunden ist. Heißt: Fragen Sie über die Ihnen bekannten Erreichbarkeiten - von Angehörigen oder auch der Polizei (110) - nach, ob es für die Geldforderung wirklich einen realen Grund gibt. - Betroffen von Telefonbetrug sind vor allem ältere Menschen. Helfen Sie uns als Polizei daher, sie stark zu machen und zu schützen. Der beste Schutz: Aufklärung. Informieren Sie daher gerade ältere Menschen in Ihrem Umfeld immer wieder über die gängigen Maschen. - Und vor allem: Vermitteln Sie Erreichbarkeit! Gerade ältere Menschen scheuen sich oft, sich an Verwandte und Bekannte zu wenden, wenn Sie verdächtige Anrufe erhalten haben und zweifeln. Der typische Satz: "Ich will ja nicht stören." Seien Sie also da, wenn Menschen in Ihrem Umfeld Rat suchen.Wenn Sie mehr zum Thema Prävention wissen möchten, legen wir Ihnen zudem den regelmäßigen Online-Vortrag unserer Experten aus dem Kommissariat für Vorbeugung ans Herz: Am ersten Donnerstag eines jeden zweiten Monats informieren Markus Schettke, Indra Naskar und Martin Binkowski über die aktuellen Maschen. Beginn ist jeweils um 17 Uhr. Der nächste Vortrag findet am 2. März statt. Anmeldungen sind telefonisch unter Tel. 0231/132-7441 (montags bis freitags, 9 bis 15 Uhr) oder per E-Mail an vorbeugung.dortmund@polizei.nrw.de möglich. Journalisten wenden sich mit Rückfragen bitte an: Polizei Dortmund Pressestelle Nina Kupferschmidt Telefon: 0231-132 1026 Fax: 0231-132 9733 E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de