Osnabrück: Gemeinsam den Dialog fördern – Kooperation zwischen Polizei Osnabrück und Muslimischer Jugendcommunity Osnabrücker Land e.V.

Gemeinsam mit dem Verein "Muslimische Jugendcommunity Osnabrücker Land e.V." (Mujos e.V.) leistet die Osnabrücker Polizei in diesem Jahr aktiv einen Beitrag zum gesellschaftlichen Frieden und der Integration junger muslimischer Menschen mit unterschiedlichen Migrationsbiografien. Migration ist in der Bundesrepublik Deutschland kein neues Phänomen, sondern stets ein wichtiger Treiber für gesellschaftlichen und institutionellen Wandel gewesen. Sie stellt eine permanente gesellschaftliche Herausforderung dar. O. Voges (Leiter Polizeiinspektion Osnabrück): "Als sichtbarster Vertreter des Staates ist die Polizei eine wichtige Anlaufstelle für Migranten bei der Bewältigung von Herausforderungen in ihrem neuen Lebensumfeld. Durch die präventive Zusammenarbeit mit dem Mujos e.V. soll das gesellschaftliche Miteinander in der Friedensstadt langfristig gestärkt werden."Ziel der Kooperation ist die Förderung einer dialogorientierten Integration auf Augenhöhe sowie die Steigerung interkultureller Kompetenzen. Gemeinsam sollen in Wochenendseminaren Vorbehalte gegenüber der Polizei thematisiert und Rollenverständnisse transparent zum Ausdruck gebracht werden. Beteiligt sind sowohl muslimische Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 18 und 26 Jahren als auch Osnabrücker Polizisten verschiedener Dienstbereiche. "Toleranz" und "Respekt" stehen hierbei an erster Stelle. D. Zeitun (Koordinatorin Mujos e.V.): "Unser Bestreben ist es, die Polizei bei den muslimischen Jugendlichen nahbarer zu machen und Berührungsängste herabzusetzen sowie Vorbehalte konstruktiv zu thematisieren. Der Erhalt eines friedvollen Umgangs in der Gesellschaft hat für uns höchste Priorität."Das Projekt ist zunächst auf ein Jahr befristet und wird von dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) finanziert. Die Teilnahme ist freiwillig. Als Ergebnis sollen 50 themenbezogene Kurzvideos produziert und veröffentlich werden, um bundesweit auf das Thema aufmerksam zu machen. Zusätzlich soll eine videografische Dokumentation gedreht und eine Evaluation durchgeführt werden. Rückfragen bitte an: Polizeiinspektion Osnabrück Jannis Gervelmeyer Telefon: 0541/327-2072 E-Mail: pressestelle@pi-os.polizei.niedersachsen.de