Nach Schockanruf: Betrüger nahm Geld in Hansastraße in Empfang; Kripo sucht Zeugen der Übergabe

Kassel: Unbekannte haben am gestrigen Donnerstag einen Senior aus dem Schwalm-Eder-Kreis mit der miesen Masche des Schockanrufs um seine Ersparnisse gebracht. Die Täter hatten den Mann am Vormittag angerufen, sich als Polizisten ausgegeben und ihn mit der Nachricht schockiert, sein Sohn habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht und müsse nun in Haft. Nur durch Zahlung einer Kaution ließe sich das noch abwenden, so die Betrüger. Im Glauben, seinem Sohn zu helfen, stellte der Rentner eine mittlere fünfstellige Summe Bargeld bereit und ließ sich von den Tätern per Telefon nach Kassel lotsen. In der Hansastraße übergab er am frühen Nachmittag das Geld, welches sich in einem roten Beutel mit blau-weißem Aldi-Logo befand, an einen vermeintlichen Behördenmitarbeiter. Nach dem Kontakt mit seinem echten Sohn fiel der Schwindel im weiteren Verlauf leider erst zu spät auf. Die Kasseler Kriminalpolizei bittet nun um Hinweise auf den Geldabholer, der etwa 18 Jahre alt gewesen sein soll und eine schwarze "Dreiviertel-Jacke" mit Kapuze trug. Die weiteren Ermittlungen werden von den Beamten der "EG SÄM" des Kommissariats 23/24 der Kasseler Kripo, die für Vermögensstraftaten zum Nachteil älterer Menschen zuständig sind, geführt. Zeugen, die gestern Nachmittag in der Hansastraße verdächtige Personen beobachtet haben und Hinweise auf den Geldabholer geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 - 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen. Rückfragen bitte an: Matthias Mänz Pressesprecher Tel. 0561 - 910 1020 Polizeipräsidium Nordhessen Grüner Weg 33 34117 Kassel Pressestelle Telefon: +49 561 910 1020 bis 23 Fax: +49 611 32766 1010 E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de Außerhalb der Regelarbeitszeit Polizeiführer vom Dienst (PvD) Telefon: +49 561-910-0 E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de