Senior durch „Schock-Anruf“ um fünfstellige Bargeldsumme betrogen – Velbert – 2301075

Am Donnerstagmittag wurde ein 86-Jähriger Opfer eines sogenannten Schockanrufes. Die Telefonbetrüger erlangten einen fünfstelligen Bargeldbetrag. Die Polizei möchte den aktuellen Vorfall nutzen, um erneut eindringlich vor den unterschiedlichen Maschen der zum Teil professionell agierenden Betrüger eindringlich zu warnen. Das war geschehen: Gegen 12 Uhr erhielt ein 86-jähriger Velberter einen Anruf: Jemand rief mit weinerlicher Stimme "Papa, ich hatte einen Unfall!" ins Telefon. Anschließend meldete sich eine vermeintliche Staatsanwältin, die dem geschockten Senior schilderte, dass sein Sohn einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Um einer sofortigen Inhaftierung zu umgehen, forderte die Anruferin die Zahlung einer Kaution. Hilfsbereit sicherte der Senior die Übernahme der geforderten Summe zu und vereinbarte die Übergabe des fünfstelligen Betrages vor der Haustür. Nur kurze Zeit später erschien ein Mann vor der Wohnanschrift des Velberters, wo ihm der Senior das Bargeld übergab. Zurück in seiner Wohnung teilte die vermeintliche Staatsanwältin mit, dass sein Sohn nun aus der Haft freigelassen und zur Anschrift des Seniors gebracht werden würde. Als sein Sohn auch nach über einer Stunde nicht erschien, informierte der Velberter die örtliche Polizei um nach dem Verbleib seines Sohnes zu fragen. Hier fiel der Betrug auf und die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren ein. Die Polizei möchte den aktuellen Vorfall erneut zum Anlass nehmen, um eindringlich vor den unterschiedlichen Maschen der Betrüger zu warnen. Die Polizei rät: Seien Sie stets skeptisch, wenn Sie Anrufe oder Nachrichten von unbekannten Nummern erhalten, sich jemand als ein enges Familienmitglied ausgibt und im weiteren Verlauf Geldsummen oder Schmuck gefordert werden. Trennen Sie immer selbstständig das Gespräch und rufen Sie Ihre Angehörigen unter den Ihnen bekannten Nummern persönlich an, um die Informationen zu überprüfen. Machen Sie niemals Angaben zu Ihren persönlichen Daten oder Vermögenswerten gegenüber Fremden. Die Polizei oder Gerichte fordern niemals Schmuck oder hohe Kautionssummen am Telefon. Legen Sie im Zweifelsfall einfach auf und informieren Sie die Polizei unter der 110. Achten Sie auch vermehrt auf unbekannte Personen an der Haustüre: Mitarbeiter von Unternehmen kündigen sich in der Regel an und können sich ausweisen. Bitte sprechen Sie mit Ihren älteren Angehörigen, Nachbarn und Bekannten immer wieder über diese und andere Betrugsmaschen. Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an: Kreispolizeibehörde Mettmann - Polizeipressestelle - Adalbert-Bach-Platz 1 40822 Mettmann Telefon: 02104 / 982-1010 Telefax: 02104 / 982-1028 E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de