Bundespolizeidirektion München: Verdacht eines Gefahrgutaustritts – Kein Umweltschaden am Rangierbahnhof Ost
Samstagmittag (21. Januar) wurde bei einem Güterwagen im Rangierbahnhof München-Ost ein Flüssigkeitsaustritt aus einem Gefahrgutcontainer entdeckt. Feuerwehr und Umweltdienst konnten nach Begutachtung schnell Entwarnung geben.
Ein Triebwagenführer bemerkte beim Abstellen seines Güterzuges am Rangierbahnhof München-Ost gegen 12:40 Uhr einen Flüssigkeitsaustritt bei einem Auflieger auf einem Güterwagen. Aufgrund der Gefahrguttafel-Kennzeichnung "UN3175/40" (entzündbare feste Stoffe oder Gemische) informierte der hinzugerufene Wagenmeister - nach Begutachtung des "Lecks" - die Berufsfeuerwehr München. Diese stellte anschließend zwei etwa 20 cm große Risse in einem Schüttgutcontainer fest, die abgedichtet wurden. Die Feuerwehr ging davon aus, dass durch die beiden Leckagen eine Mischung aus diversen Abfällen u.a. auch brennbare Stoffe sowie Schmelzwasser ausgetreten war. Eine Weiterfahrt wurde deswegen untersagt.
Der Notdienst des Güterzugtransporteurs kümmerte sich im Anschluss um den Abtransport. Der betroffene Wagon mit dem beschädigten Schüttgutcontainer wurde auf das Havarieumweltgleis in den Umschlagbahnhof München-Riem gezogen.
Durch den Vorfall wurde keiner der Bahnmitarbeiter bzw. Einsatzkräfte von Feuerwehr oder Bundespolizei verletzt. Nach Einschätzung der Feuerwehr und des Umweltdienstes wurden Natur bzw. Umwelt nicht verschmutzt. Die Gleise 1-15 des Rangierbahnhofes München-Ost waren eine knappe Stunde gesperrt, wodurch es zu Verspätungen bei vier Güterzügen kam.
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